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Update Musterbrief An Abgeordnete/ Kandidaten aus Deinem Wahlkreis

(Update vom 24.05.13) Du hast Interesse daran, Kontakt mit deinen Bundestagsabgeordneten aufzunehmen und etwas für unsere gemeinsamen Anliegen zu tun? Der folgende Mustebrief aus dem Frühjahr 2013 ist nicht mehr in allen Punkten auf dem neuesten Stand. Basierend auf den damaligen Erfahrungen mit dem Musterbrief führen wir aktuell (2. Halbjahr 2015) die Aktion "Frag Deinen Abgeordneten" durch. Weitere Informationen findest Du hier.

Gerne kannst Du den folgenden Musterbrief variieren oder auch wörtlich übernehmen. Du kannst ihn per Post, Fax, E-Mail schicken oder wenn Du magst auch gerne direkt im Büro Deines Abgeordneten anrufen, vorbeischauen oder auf einer Wahlversammlung entsprechende Fragen stellen. Du kannst auch Varianten oder völlig neue Versionen des Musterbriefs mit der Kommentarfunktion unten einfügen und natürlich auch berichten, an wen du geschrieben und was Dein Abgeordneter geantwortet hat.

Ziel ist, dass die Abgeordneten erkennen, dass die Politik gegen Selbstständige Wähler aus Ihrem Wahlkreis verärgert, sie sich inhaltlich mit den selbstständigenfeindlichen Gesetzen beschäftigen und in Ihrer Partei entsprechend Einfluß nehmen. Deshalb gelten Briefe an Abgeordnete bzw. Bundestagskandidaten aus dem eigenen Wahlkreis als besonders wirkungsvoll - ganz besonders vor der Bundestagswahl.

Bitte empfehle diese Seite auch an andere Gründer und Selbstständige weiter. Denn niemand, der mit Gründungszuschuss, Ich-AG oder Überbrückungsgeld gegründet hat bzw. eine Selbstständigkeit oder ein kleines Unternehmen aufgebaut hat, kann es kalt lassen, wenn die Regierung die gesamte Gründungsinfrastruktur zerschlägt.

Der Musterbrief richtet sich an Abgeordnete der Regierungsfraktionen (CDU, CSU, FDP). Er lässt sich auch ganz leicht variieren und an Bundestagskandidaten dieser Parteien versenden ("ich schreibe Ihnen als Bundestagskandidat der XYZ für meinen Wahlkreis ...").

So findest Du den Namen Deines Bundestagsabgeordneten, sowie von Bundestagskandidaten Deines Wahlkreises heraus.

Und hier unser Musterbrief...

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Ihre Adresse

und Kontaktdaten

(Absender)

An

MdB (Vorname Nachname)

Deutscher Bundestag

Platz der Republik 1

11011 Berlin

Serie gründer- und selbstständigenfeindlicher Gesetze der Bundesregierung -

Bitte werden Sie aktiv!

..., den xx.xx.2013

Sehr geehrte (r ...),

ich schreibe Ihnen als Abgeordnetem des Wahlkreises (Wahlkreisname). Ich möchte Sie auf die nicht enden wollende Serie selbstständigenfeindlicher Gesetze aufmerksam machen, die unserem Land schweren volkswirtschaftlichen Schaden zufügen. Ich kann nicht fassen, dass ausgerechnet eine Koalition aus Union und FDP eine solche kurzsichtige Politik gegen die Interessen kleiner Unternehmen betreibt.

  • Vervierfachung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung für Selbstständige auf rund 80 Euro monatlich in 2011 und 2012
  • Gesetzesvorhaben zur Rentenversicherungspflicht für Selbstständige mit Belastungen von mehr als 260 Euro monatlich
  • Zusätzlich zu den bestehenden hohen Mindestbeiträgen für Kranken- und Pflegeversicherung von 350 Euro monatlich
  • Abschaffung des Rechtsanspruchs auf Gründungszuschuss, in der Folge 2012 Rückgang dieser Gründungen um 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr
  • Einstellung des Mikrokreditfonds Deutschland zum 31.12.2013
  • Nun auch noch die Abschaffung des Gründercoaching Deutschland für Gründer aus Arbeitslosigkeit, wie gerade bekannt geworden

Diese Maßnahmen laufen auf die komplette Zerschlagung der Förderinfrastruktur für Gründungen aus der Arbeitslosigkeit und eine finanzielle Überforderung von Selbstständigen  hinaus. Die Regierung scheint zu glauben, dass es in Deutschland auch ohne solche Gründer und Kleinunternehmer geht.

Die KfW ist anderer Ansicht: Der Rückgang der Gründungstätigkeit sei besorgniserregend, denn Gründer helfen, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und Arbeitsplätze zu schaffen. Durch Konkurrenz zu bestehenden Unternehmen fördern Existenzgründer Innovation und Strukturwandel.

Wussten Sie, dass Unternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern 40% der Stellen in Deutschland schaffen, Unternehmen mit 500 und mehr Mitarbeitern aber nur 5% der Stellen? 2012 nahm die von Gründern und Kleinunternehmern geschaffenen Stellen allerdings laut KfW um 14 Prozent ab - auf den Tiefstand seit Beginn der Berechnungen.

Gleichzeitig muss ich lesen, dass Wirtschaftsminister Rösler mit dem "Investitionszuschuss Wagniskapital" privaten Investoren 20% ihrer Investition rückerstattet. Pro Unternehmen und Jahr können bis zu 1 Million Euro pro Jahr bezuschusst werden. Ob durch solche Geschenke die Arbeitsplätze entstehen, die andernorts zerschlagen werden?

Wie ist diese Politik mit Zielen wie der Schaffung von Arbeitsplätzen, Innovation und Strukturwandel sowie Chancengleichheit zu vereinbaren? Können Sie mir das erklären?

Wie werden Sie sich ganz konkret für die Interessen von Gründern und kleinen Selbstständigen einsetzen?

Vielen Dank für Ihre Mühe!

Freundliche Grüße

(Unterschrift)

- - - - - - - - - - - - - - - - - (Bis hier kopieren) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Vielen Dank für Deine Initiative.

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