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Telko-Mitschnitte Audioqualität optimiert für Auto & unterwegs

Frederik Lietz (28) aus Pfullingen (Branchenprofil) ist seit Anfang diesen Jahres VGSD-Vereinsmitglied. Ende September mailte er uns: „Ich sehe eine Möglichkeit, den VGSD zu unterstützen und möchte Euch das vorstellen. Es geht dabei um die Telko-Downloads.“

Inzwischen können wir Euch durch seine Initiative unsere Telko-Mitschnitte in deutlich besserer Qualität zur Verfügung stellen. Im folgenden Interview erklärt Frederik, welche Vorteile das für Euch hat, was ihn auf diese Idee gebracht hat und wie man als Tontechniker eigentlich sein Geld verdient.

Im Gespräch mit Frederik Lietz

VGSD: Wo erreiche ich Dich denn gerade?

Frederik Lietz: Gerade bin ich im Studio, ich habe in Pfullingen Räumlichkeiten angemietet, einen Regie- und einen Aufnahmeraum. Ich bin hier geboren, wohne inzwischen aber mit meiner Familie in Böblingen. Außerdem bin ich auch in Stuttgart als Dozent tätig.

VGSD: Wie bist Du auf die Idee gekommen, die Audioqualität der Telko-Mitschnitte zu verbessern?

Frederik: Ich finde die VGSD-Telkos wirklich interessant und spannend anzuhören. Wenn ich mit dem Auto zwischen Stuttgart, Pfullingen und Böblingen unterwegs bin, höre ich gerne die Downloads, einfach um die Zeit zu nutzen. Problematisch dabei war aber bisher die geringe Lautstärke bzw. Lautheit der Mitschnitte. Ich musste die Wiedergabe sehr laut aufdrehen. Wenn dann das Radio automatisch auf den Verkehrsfunk umstellt, ist dieser viel zu laut. Um dem entgegenzuwirken kann man die Lautstärke in der Datei anpassen.

VGSD: Das machst Du aber nicht nur für Dich, sondern jetzt für alle VGSD-Mitglieder?

Frederik: Ja, für mich als Tonstudio-Betreiber und Tontechniker ist diese Anpassung schnell und einfach umzusetzen. Die VGSD-Mitglieder haben dann die Möglichkeit, diese optimierten Downloads zu nutzen. Und ich freue mich, eure tolle Arbeit in dieser Art unterstützen zu können!

VGSD: Du optimierst aber nicht nur die Lautstärke, sondern nimmst noch weitere Verbesserungen vor?

Frederik: Ja, ich lasse einen Filter darüber laufen, der das Rauschen reduziert und schneide bei Bedarf irrelevante Passagen raus. Zum Beispiel ist bei einer Telko der Experte aus der Leitung geflogen und musste sich erst wieder einwählen - das habe ich entfernt. Außerdem wandle ich die Dateien in das MP3-Format um. Dadurch werden die Downloads etwas kleiner und sie belasten das Datenbudget nicht so stark, wenn man sie unterwegs runterlädt. Vor allem aber kann man die Dateien dann noch auf mehr Geräten bzw. mit fast allen Playern anhören. Ich hoffe die VGSD-Mitglieder hören den Unterschied!

Die 25 bereits optimierten Audio-Mitschnitte sind an einem Sternchen* in der Überschrift zu erkennen

VGSD: Und das machst Du für alle neuen Mitschnitte?

Frederik: Ja, Max hat mich da in den Arbeitsablauf eingebunden. Er hört sich die Telkos an und sagt mir Bescheid, an welcher Stelle es gegebenenfalls Verbesserungsbedarf gibt. Ich habe auch viele Telko-Mitschnitte aus der Vergangenheit nachträglich optimiert, insgesamt sind es schon 25. In der Liste der Mitschnitte sind sie durch ein Sternchen in der Überschrift zu erkennen.

VGSD: Du betreibst in Pfullingen das Tonstudio „Found Sound Studio“. Wie bist Du auf den Namen gekommen? Kommen die meisten Deiner Kunden aus dem nahe gelegenen Stuttgart?

Frederik: Ich arbeite für die Filmbranche, aber auch für Einzelunternehmer, Medien- und Werbeagenturen, die Imagefilme produzieren. Da muss vieles erstellt werden, zum Beispiel die Hintergrundmusik, die Geräuschkulisse aber auch Sprecher und Sound Effekte. Ich „finde“ die passenden Soundfiles über mein Netzwerk bzw. produziere sie selbst, deshalb der Name „FoundSound“. Meine Kunden wiederum finde ich in Stuttgart, viele aber auch in Reutlingen, wo ich ein gutes Netzwerk aufgebaut habe. Vieles läuft über Empfehlungen und Mundpropaganda.

Außerdem arbeite ich im akademischen Bereich für das SAE-Institute Stuttgart. Das ist eine private Hochschule, die Studiengänge im Bereich Medienberufe anbietet.

VGSD: Seit wann bist Du denn Tontechniker und wie bist Du zu dem Beruf gekommen?

Frederik: Wie viele andere Kollegen auch bin ich über das Hobby dazu gekommen. Ich habe als Jugendlicher viel Musik gemacht und dann nach dem Abitur an der SAE in Stuttgart und München studiert.

VGSD: Vielen Dank für das Interview und Dein Engagement für den VGSD!

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