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Trotz oder wegen der Pandemie? Die Zahl an Unternehmensgründungen erreicht in den USA Höchststände

Während die Medien in Deutschland voll sind von Berichten über der Corona-Krise geschuldetes Firmensterben, erreicht uns die Meldung aus den USA, dass die Zahl der Unternehmensgründungen dort Höchststände erreiche. Noch nie seit Einführung der Statistik haben in den Vereinigten Staaten so viele Menschen eine Firma gegründet oder sich selbständig gemacht wie zwischen Juli 2020 und Juni 2021. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Zu bis zu 550.000 Gründungen kommt es derzeit pro Monat in den USA.

Vor der Krise hätten sich monatlich durchschnittlich 300.000 Gründer bei den Behörden angemeldet, seit Mitte letzten Jahres waren es teilweise bis zu 550.000 pro Monat. Insgesamt fanden seit Beginn der Pandemie mehr als sechs Millionen Unternehmensgründungen in den USA statt.

Besser Gründender als arbeitslos

Ein unbeschwert gutes Zeichen ist das dennoch nicht, denn: Es ist davon auszugehen, dass mancher Amerikaner aufgrund von Jobverlust gezwungen war, in die Selbstständigkeit zu gehen - es handelt sich also um viele Gründungen aus einer Notlage heraus. Auch bei vielen jungen Menschen, die zwar nicht arbeitslos sind, aber in ihren Jobs zu schlecht bezahlt werden, ist Gründung eine Option, wie aus dem VGSD-Umfeld zu hören ist.

USA: Gründungsfreundliche Bedingungen

Das liegt auch an den gründungsfreundlichen Bedingungen, die künftige Selbstständige in den USA vorfinden: Es gibt großzügige staatliche Hilfs- und Konjunkturpakete, steigende Aktienkurse und Banken, die großzügig Kredite verteilen. Dazu kommt Eigenkapital, denn viele Menschen haben aufgrund fehlender Reise- und Freizeitmöglichkeiten mehr Geld als sonst in der Tasche. Auch die Tatsache, dass etwa Branchen wie der Onlinehandel durch die Pandemie Konjunktur haben und Auftrieb erhalten, spielt vielen Gründenden in die Hände, wobei nach Angaben der Süddeutschen Zeitung auch viele stationäre Läden eröffnet wurden.

Ob sich die Unternehmen nachhaltig behaupten werden? Es bleibt zu hoffen!

Zum Weiterlesen: ein Bericht auf axios.com über die Studie des Ökonomen John Haltiwanger, der das Phänomen der hohen Zahl an Unternehmensgründungen aufgeschlüsselt hat.

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