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Offener Brief führender Gründungsberatungs-Organisationen Gründer und Selbstständige verlieren Vertrauen

Führende deutsche Gründungsberatungs-Organisationen haben sich mit einem offenen Brief an den Bundeswirtschafts- und Arbeitsminster gewendet, aber auch an die Wirtschaftsminister der Länder sowie Gemeinde und Städte, in deren Auftrag sie häufig Menschen an eine Selbstständigkeit heranführen.

Sie alarmieren: Deutschlands (Kleinst-)Unternehmertum sei in Gefahr. Von der mangelhaften Unterstützung der Selbstständigen in der Corona-Krise gehe ein fatales Signal aus für die künftige Gründungsbereitschaft.

Kleine Unternehmen innovativ und wichtig als Arbeitgeber

Die 18 führenden Gründungsunterstützungsorganisationen sind besorgt um die drei Millionen Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten. Viele davon seien in ihrer Existenz bedroht, fielen jedoch häufig aus dem aktuellen Corona-Unterstützungsraster der Bundesregierung heraus. Dabei seien die kleinen Unternehmen wichtig als Arbeitgeber und brachten durch die Gründungen die Gesellschaft voran.

Als Konsequenz drohe nicht nur eine Pleitewelle mit „erhöhter Arbeitslosigkeit, leeren kommunale Kassen, mehr Abhängigkeit von Umsätzen aus dem Ausland und erschwerter Versorgung im ländlichen Raum. Die ohnehin vernachlässigte Neugründungs- und somit Wagniskultur kommt zum Erliegen“, warnt das Netzwerk die Verantwortlichen in dem offenen Brief.

"So viel kann man gar nicht fördern, wie man jetzt kaputt macht"

Mit ihm wollen sie die politischen Entscheider aufrütteln und für diesen wesentlichen, jedoch stark vernachlässigten Teil der deutschen Wirtschaft sensibilisieren. Die Gründungslandschaft und somit deutsche Unternehmerkultur seien in Gefahr. Das Gründen würde in Deutschland noch unattraktiver. "Denken Sie uns mit" ist ihre Bitte an die Politik.

VGSD-Vorstand Andreas Lutz freut sich über das klare Signal der führenden Gründungsberater: "Es ist gut, dass diese Organisationen sich zu Wort melden. Denn so viel kann man später gar nicht fördern, wie man jetzt gerade durch mangelnde Unterstützung kaputt macht. Es wäre viel billiger, den Unternehmen jetzt zu helfen."

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