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Zwölf interessante Fakten zum Thema Coworking

Alle Abbildungen: Global Coworking Survey 2017 (Zum Vergrößern bitte anklicken)

Coworking ist eine gute Alternative zum Home office und bietet auch gegenüber dem eigenen Büro und Bürogemeinschaften viele Vorteile.

Carsten Foertsch von Deskmag, mit dem wir vor einem Jahr gemeinsam eine große Studie zum Thema Scheinselbstständigkeit durchgeführt haben, befragt jedes Jahr Coworking Spaces weltweit.

Gerade ist die “2017 Global Coworking Survey” erschienen. Wir haben sie gelesen und präsentieren Euch zwölf interessante und teils überraschende Fakten über die deutsche und internationale Coworking-Szene.

 

  1. Coworking Spaces haben in Deutschland typischerweise 45 Schreibtische (“Desks”) und sind damit deutlich kleiner als in anderen Ländern (Europa und Global je 58).

    [caption id="attachment_17570" align="alignnone" width="244"] In deutschen Coworking Spaces stehen weniger Tische, die Coworker haben mehr Platz[/caption]

  2. 61 Mitglieder teilen sich diese Schreibtische. Neben diesen regelmäßigen Nutzern gibt es natürlich auch Gäste, die den Space nur tageweise nutzen.
  3. 32% der Mitglieder sind in Deutschland weiblich. Im Ausland liegt der Frauenanteil höher (40%).
  4. Coworker sind gar nicht so viel jünger als andere Gründer: Im Schnitt sind sie 38 Jahre alt. 21% sind jünger als 30, 11% sind 50 oder älter.
  5. Die deutschen Coworking Spaces  sind im Schnitt 586 m2 groß. Ihre Fläche nahm gegenüber dem Vorjahr um 9% zu. Diese Zuwachs ist allerdings gering im Vergleich mit dem Wachstum auf europäischer Ebene (50%) und global (35%).

    [caption id="attachment_17569" align="alignnone" width="300"] Die Coworking Spaces im Ausland wachsen deutlich schneller und überholen die deutschen Coworking Spaces[/caption]

  6. Von der Schreibtisch-Miete alleine könnten die Spaces nicht leben: Nur 43% der Einnahmen kommen dadurch herein, weitere 9% durch kombinierte Mitgliedschaften, die auch die Besprechungsraumnutzung einschließt. Wichtigste zusätzliche Einnahmequelle ist die Vermietung Event- und Besprechungsräumen (19%) sowie von getrennten Räume (“private offices”) zum Beispiel an Gründerteams (18%). die restlichen 11% setzen sich aus Sponsoring-Einnahmen, öffentliche Förderung, Eintrittstickets und Gastronomie zusammen.
  7. Der typische Grundriss eines Cowoking Spaces besteht zu 55% aus “Open Space” mit Schreibtischen, 27% sind Event- und Besprechungsräume und 12% private Büros. Die restlichen 8% sind Gemeinfläche.

    [caption id="attachment_17566" align="alignnone" width="300"] So teilen die Coworking Spaces in ihren Platz auf[/caption]

  8. Das meiste Geld geht für die Miete drauf (48%, deutlich mehr als in anderen Ländern und deutlich mehr als im Vorjahr). 12% geben die Spaces für Mitarbeiter aus und nur 5% für ihr eigenes Gehalt. 17% gehen für Betriebskosten und Wartungsausgaben drauf. Weitere Ausgabenposten sind der Einkauf von Essen und Getränken sowie Möbel und andere Ausstattungsgegenstände.
  9. Als Betreiber eines Coworking Spaces wird man in der Regel nicht reich, oft handelt es sich nur um einen Nebenverdienst. Nur 26% (+5%) der Spaces warfen einen (mehr oder minder großen) Gewinn ab. 59% erzielten eine schwarze Null. 15% (-6%) machten Verlust.
    Viel Bewegung gibt es bei den Motiven für die Nutzung eines Coworking Spaces
  10. Coworking Spaces bleiben nicht lange an einem Ort: Im Schnitt sind sie 27 Monate (also gerade mal gut zwei Jahre) alt. 39% gibt es erst seit einem Jahr oder kürzer.
  11. Community-Building (80%) und Events (60%) sind entscheidend, um neue Mitglieder zu gewinnen. Fast ebenso wichtig sind Online- und Social-Media-Aktivitäten (77%) sowie die Suchmaschinen-Optimierung der Website (42%). 54% der Coworking-Spaces bieten gelegentlich kostenlose Probetage an und finden das wichtig zur Gewinnung von Mitgliedern.
    So haben die befragten Coworker ihren Coworking Space gefunden
  12. Die Zeichen stehen auf Expansion. Nur 22% der Befragten plante keine Vergrößerung. 44% möchten 2017 zusätzliche Flächen an einem anderen Ort anmieten, 26% die bestehende Fläche vergrößern und 15% in eine größere Fläche umziehen.

Quelle: “2017 Global Coworking Survey”

Eine ausführliche Zusammenfassung der Studie und eine Präsentation mit vielen weiteren Abbildungen und interessanten Zahlen findest du Deskmag.org

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