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Warum müssen Steuer-Vorauszahlungen sein, wenn man die Steuer doch monatlich genau berechnen und begleichen kann?

2 Personen fragen sich das

Hallo zusammen, leider finde ich weder im Internet noch auf der VGSD-Seite eindeutige Informationen zu folgendem Anliegen:

Warum müssen Vorauszahlungen an das Finanzamt sein? Sie bringen die Liquiditätsplanung durcheinander.
Im Allgemeinen wird wie folgt argumentiert: "Steuer-Vorauszahlungen sollen verhindern, dass der Steuerzahler auf einen Schlag mit einer hohen Nachzahlung belastet wird." Diese Aussage finde ich etwas schwierig bzw. nicht ganz korrekt. Denn wenn das Finanzamt die Steuerlast monatlich berechnen und abbuchen würde (so wie bei der Umsatzsteuer), gäbe es das Vorauszahlungs- und Rückzahlungs-Chaos erst gar nicht, das Einzelunternehmer und/oder Firmen immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Warum bietet das Finanzamt diesen Service nicht an? Er hätte Vorteile für alle! Unter anderem wüsste man als Unternehmer gerne , wie viel Geld man im Monat wirklich ausgeben kann. Es könnte dann übrigens immer noch eine Jahressteuererklärung geben. Diese würde halt dann nicht mehr so heftig ausfallen, da die meisten Zahlungen bereits gelaufen sind.

Ich frage für einen Freund bzw. ganz schön viele Selbständige ;-)

Udo Kamp
Udo Kamp
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2 Antworten

Akzeptierte Antwort

Wenn man während des Jahres merkt, dass die Vorauszahlungen zu hoch angesetzt sind, kann man diese mittels formellen Elsterantrag (Steuerberater) oder formlos mit kurzer Einschätzung des aktuellen Geschäftsjahres beim Finanzamt anpassen lassen. Ich habe das im Laufe meiner langjährigen Selbstständigkeit schon 2-3 mal getan und dem Antrag wurde immer stattgegeben.
Ansonsten stimme ich meinen Mitkommentatoren zu, dass die echte Steuerlast vom Jahres- nicht dem Monatseinkommen abhängt (gerade bei schwankenden Monatseinkommen), von privaten Faktoren (Familienstand, Steuerliche Absetzbarkeit privater Vorsorge- und anderer Ausgaben) und eine entsprechende Planung Teil der Selbständigkeit ist.

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Akzeptierte Antwort

Eine monatliche Anpassung der Vorauszahlung würde einen enormen Verwaltungsaufwand mit sich bringen. Dieser würde für Unternehmen zu einem unnötigen Mehraufwand und damit Kosten führen. Auch die Finanzverwaltung hätte dadurch einen - meiner Meinung nach - unnötigen Mehraufwand. Grundsätzlich können auf Antrag die Vorauszahlungen auch angepasst werden.

Ilona Nitzsche
Ilona Nitzsche
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