Zunächst mal: Für einen VL-Vertrag brauchst Du einen Arbeitgeber. Denn die Zuschüsse werden ausschließlich vom Arbeitgeber für Arbeitnehmer gewährt. Eine Nutzung ist möglich, wenn Du als Selbstständige nebenberuflich einen festen Job ausübst und dort VL erhältst. In diesem Fall zahlt der Arbeitgeber der Nebenbeschäftigung bis zu 40 € monatlich (max. 480 € jährlich) in einen VL-fähigen Sparvertrag. Hast Du das schon geklärt?
Also:
1. dass Du einen Arbeitgeber hast und
2. Wie viel er zahlt?
Die Zuzahlung ist eine freiwillige Leistung. Sie ist meist im Arbeitsvertrag geregelt. Bei meiner Frau waren es pro Monat nur wenige Euro, auf jeden Fall unter 10. Da stellt sich die Frage, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt.
Doch zu Deiner eigentlichen Frage:
Ja, Du schließt ZWEI Verträge, denn einen Anbieter, der beides abdeckt, gibt es derzeit auch nach meiner Kenntnis nicht. Die Geschäftsmodelle der beiden Wege sind einfach zu unterschiedlich Du müsstest es daher so machen, dass Du zwei Verträge schließt:
Einen für Deinen Sparplan – so wie im ETF-Starter-Team besprochen. vgsd.de/etf-starter Das machst Du bei einem der Broker, die in den Tests gut abschneiden. Da bist Du unabhängig und die Sache läuft weitgehend unbürokratisch.
Zusätzlich schließt Du einen zweiten Vertrag speziell für die VL. Dies machst Du zum Beispiel bei Finvesto. www.finvesto.de/fonds-etfs/etf-vl
(Offenlegung: Link / Nennung erfolgt ohne Provision. Zu Finvesto besteht keine Beziehung.)
Dort bezahlst Du dann für den VL-Sparplan 12 Euro pro Jahr an Kosten an Investo sowie für jede Einzahlung zudem 0,2 Prozent des Transaktionsvolumens (Stand: 6.12.25).
Diese beiden Kosten fallen bei ETF-Sparen in Eigenregie nicht an, wenn Du eine der günstigen Depotanbieter nutzt. Es kann dennoch sinnvoll sein diesen Weg zu gehen – nämlich dann, wenn der Arbeitgeber eine Zuzahlung leistet, die so hoch ist, dass sie die Kosten übersteigt.
Für den Aufbau einer selbstverantworteten Altersvorsorge (= unser Thema im ETF-Starter-Team vgsd.de/etf-starter ) ist VL-Sparen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Beträge sind einfach zu klein. Dennoch: Wer einen Arbeitgeber hat, der monatlich 40 Euro zuzahlt, sollte es nutzen und das Geld nicht einfach "liegen lassen". Das lohnt sich dann durchaus.
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