Dynamisierung bedeutet bei einem Sparplan, dass Deine Sparsumme automatisch um den Prozentwert angepasst wird, den Du eingibst. Wenn Du zum Beispiel mit 100 Euro pro Monat startest und 2 Prozent eingibst, würden dann ein Jahr später 102 Euro pro Monat in den Sparplan eingezahlt.
Wenn Du zum ersten Mal einen ETF-Sparplan anlegst, kannst Du die Dynamisierung aus meiner Sicht getrost ignorieren.
Wenn Du zum Beispiel erstmal mit 100 Euro startest, dann aber bemerkst, dass auch 300 Euro möglich sind, passe den Betrag von Hand auf 300 Euro an. Ab der nächsten Sparplanausführung werden dann monatlich 300 Euro investiert.
Und aus den 300 Euro werden vielleicht mal 500 Euro werden. Du wirst Dir später dafür sehr dankbar sein, nicht zu klein gestartet zu haben. Gerade am Anfang ist die Höhe (und Regelmäßigkeit) Deiner Einzahlungen entscheidend.
Der Sinn der Dynamisierung ist durchaus gegeben: Da die Lebenshaltungskosten im Laufe des Lebens inflationsbedingt wachsen, sollten auch die investierten Beträge für die selbstverantwortete Altersvorsorge steigen. Eine jährliche Erhöhung um beispielsweise zwei Prozent pro Jahr ist jedoch eher etwas für Beamte oder Angestellte im Öffentlichen Dienst, bei denen es fast „automatisch“ Gehaltszuwächse gibt.
Selbstständige haben dagegen meist ein eher unregelmäßiges Einkommen. Und hier würde ich sagen: Schau immer mal wieder neu, wie viel Du in den ETF-Sparplan stecken kannst. Und passe den Betrag dann von Hand an.
Falls hier jemand mitliest, der seine Sparrate lange nicht geändert hast, frage Dich: Geht da auch mehr? Wenn ja: Logge Dich jetzt in Deinen Sparplan ein und passe ihn entsprechend an.
Viele Grüße sendet FM vom ETF-Starter-Team des VGSD
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