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Rente beantragen: Habe ich an alles gedacht?

1 Person fragt sich das

Januar 2026 ist mein Termin für die gesetzliche Regelaltersrente. Ich habe immer gewusst, dass ich sehr viel länger arbeiten muss und will – als Trainerin. Ich erwarte etwa 700 € Rente, habe als Trainerin Rentenversicherungsbeiträge bezahlt, war immer (freiwilliges) Mitglied in gesetzlichen Krankenkassen und habe kleine Rücklagen. Seit Januar dieses Jahres bekomme ich 75,76 € Rürup-Rente im Monat.

Dieses Jahr war wirtschaftlich ein ganz schlechtes, aber ich habe in 25 Jahren selbständiger Tätigkeit alle 5 Jahre dramatische Höhen und Tiefen erlebt, mir scheint, es geht gerade wieder aufwärts.

Meine Überlegungen und mögliche Alternativen:
1. Ich habe überlegt, den Rentenbeginn zu verschieben, was mir die spätere Rente etwas erhöht. Aber es handelt sich bei mir ggf. um Prozentpunkte von einer kleinen Rente.
2. Ich ziehe in Betracht, die Rente zu beantragen und auch in die Rentenversicherung weiter einzuzahlen.
3. Ich ziehe in Betracht, die Rente abzuholen, normal weiterzuarbeiten und flüssiges Geld in mein Pantoffelportfolio einzuzahlen (teils Festgeld, teils ETF).
4. Ich hatte mal gehofft, dass ich als freiberuflich arbeitende Rentnerin deutlich günstigere Krankenversicherung bekomme; abgesehen von dem Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung auf die Rente ist das wohl nicht der Fall.
5. Ich spare auch keine Steuern oder?

Die Petition „Aktivrente auch für Selbständige“ habe ich natürlich gezeichnet.

Ich will und muss weiter Rücklagen bilden.

Habe ich etwas vergessen?

Gitte
Gitte
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1 Antwort

Akzeptierte Antwort

Hallo Gitte!
Ich empfehle dir, auf jeden Fall einen (freien) Rentenberater zu konsultieren. Damit meine ich, dass ich mich (auch aus eigener Erfahrung) nicht nur auf die Beratung bei der Deutschen Rentenversicherung verlassen würde. Im VGSD gibt es einige Rentenberater, manche haben Vorteilsangebote für unsere Mitglieder (10 bis 30 % oder kostenfreies Erstgespräch). Dort können deine Fragen 1 bis 3 sicherlich zufriedenstellend beantwortet werden. Ich arbeite als Beraterin im steuerlichen Bereich schon lange mit einem Rentenberater hier in Sachsen zusammen und weiß daher, wie wertvoll deren Arbeit ist. Die Kosten für die Beratung kannst du in der Steuererklärung absetzen.
Zu Frage 4: In der Krankenversicherung kannst du höchstwahrscheinlich in die Versicherung der Rentner wechseln, was deutlich günstiger wäre. Normalerweise sollte das deine Krankenkasse von sich aus prüfen, aber ich würde nachfragen. Vorteil ist dann u.a. dass du den Zuschuss zur KV von der Rentenversicherung gleich mit der Rente ausgezahlt bekommst und du nicht mehr alle Einkünfte verbeitragen musst. Erwerbseinkommen, also z. B. dein Gewinn, wird weiterhin von der Krankenkasse berücksichtigt.
Zu Frage 5: Bei der Steuer musst du dich auf eine Nachzahlung einstellen, da die Rente erst bei der Steuererklärung versteuert wird. Je nach der Höhe deines Gewinns und daraus resultierendem Steuersatz würde ich beim Finanzamt die Anpassung der Vorauszahlungen (also Erhöhung) beantragen, damit dann später nicht der große Batzen kommt. Bei Rentenbeginn 2026 sind
84 % der Bruttorente steuerpflichtig, also bei 700 € etwa 7000 € zu versteuern (im 1. Jahr). Beim Höchststeuersatz von 42 % sind das dann etwa 3000 € Steuern ggf. zuzüglich Soli und Kirchensteuer. Kläre das am besten mit deinem Steuerberater.
Nochmal zu Frage 3: Im VGSD gibt es ein Angebot von Frank-Michael Rommert zur Altersvorsorge mit ETF, das ich dir sehr empfehlen kann (Ja, auch noch in deinem Alter...;-)). Du findest es unter "Angebote". Ich habe selbst teilgenommen und bin jetzt auch im Sprinter-Team. Prädiktat: Besonders wertvoll!
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte. Du kannst mich auch gerne kontaktieren - siehe Mitgliederprofil.
Liebe Grüße von Marika

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