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Welche konkreten Schritte kann ich nach dem BGH-Urteil gehen, um rechtliche Risiken zu minimieren?

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Damit du nicht in Schockstarre verharrst, sondern handlungsfähig bleibst, kannst du dich an einem Drei-Stufen-Konzept orientieren: Vergangenheit sichern, Gegenwart gestalten und Zukunft planen.

1. Vergangenheit: Risiken begrenzen

  • Finanziell: Rücklagen bilden, um mögliche Rückforderungen abzufedern (Verjährungsfrist: 3 Jahre).
  • Juristisch: Alle relevanten Unterlagen sichern (Verträge, AGB, Marketingmaterial, Launch-Kampagnen). So kannst du im Ernstfall belegen, was vereinbart war.
  • Faktisch: Dokumentieren, wie Programme tatsächlich abliefen (z. B. Erfolge von Kund/innen). Das kann helfen, unberechtigte Forderungen abzuwehren.
  • Beziehungspflege: Eine gute Kundenbindung verringert das Risiko, dass zufriedene Teilnehmende im Nachhinein Geld zurückverlangen.

2. Gegenwart: Strategisch entscheiden

  • Prüfe, ob du deine Programme bei der ZFU zulassen möchtest. Das schafft Rechtssicherheit, ist aber zeit- und kostenintensiv und kann deine unternehmerische Flexibilität einschränken.
  • Alternativ kannst du deine Vertragsgestaltung so anpassen, dass sie weniger Risiko birgt (z. B. keine Lernziele, keine verpflichtenden Fragerechte, keine Aufzeichnungen).
  • Informiere dich nur über verlässliche juristische Quellen, nicht über Coaches oder Berater/innen, die keine Rechtsgrundlage haben.

3. Zukunft: Klarheit schaffen

  • Entwickle ein stimmiges Gesamtkonzept, das juristische und geschäftliche Anforderungen miteinander verbindet.
  • Achte auf Konsistenz: Wenn du individuelle Begleitung anbietest, darf dein Marketing nicht gleichzeitig von „Lernzielen“ und „Akademie“ sprechen.
  • Wenn du eine ZFU-Zulassung beantragst, denke daran, dass zusätzliche Informations- und Vertragspflichten auf dich zukommen.
  • Nutze Tools oder Checklisten, um regelmäßig zu prüfen, ob deine Angebote und Verträge noch rechtssicher sind.

Das bedeutet: Sorge dafür, dass du die Vergangenheit absicherst, in der Gegenwart eine klare Entscheidung triffst (ZFU-Zulassung ja/nein) und dein Geschäftsmodell so gestaltest, dass es auch langfristig tragfähig bleibt.

Hinweis: Die Inhalte sind nach bestem Wissen zusammengefasst. Sie ersetzen jedoch keine rechtliche Beratung und erheben keinen Anspruch auf absolute Genauigkeit.

Zusammenfassung des VGSD-Werkstudententeams
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Mit Monika Birkner

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