Für Selbstständige ist Zeit die knappste und zugleich wichtigste Ressource. Ständig bleibt etwas liegen – und gleichzeitig will man möglichst viel bewegen. Doch wie trifft man kluge Entscheidungen darüber, wo die eigene Zeit wirklich gut investiert ist?
An unserem Themenabend am 23. September 2025 zeigte Julia Schönhofen uns ein praxiserprobtes System, mit dem Selbstständige ihre Aufgaben klar priorisieren, unnötigen Druck reduzieren und den Überblick behalten – ohne sich zu verausgaben.
Entscheidend dabei ist, sich bewusst zu sein, dass jede Tätigkeit im Business einer der folgenden drei Kategorien zugeteilt werden kann:
Von Impulsen zu Praxisideen: Zeitmanagement neu gedacht
Mit diesem Verständnis kann jede*r für sich erarbeiten, wie viel Prozent der Arbeitszeit tatsächlich auf die einzelnen Kategorien entfällt und anschließend eruieren, ob die aktuelle Aufteilung zu den strategischen Zielsetzungen des eigenen Business passt. Dabei ist es Julia wichtig zu betonen, dass es bei der prozentualen Aufteilung kein pauschales Richtig oder falsch gibt, sondern dass die Verteilung unter anderem vom Reifegrad des Business abhängt. Während der Gründungsphase fließt z.B. tendenziell mehr Zeit in Marketing und Netzwerkaufbau, also in wertschaffende Tätigkeiten als bei einem etablierten Unternehmen.
Gleichzeitig ist es immer sinnvoll, den Zeitaufwand für die werterhaltenden Tätigkeiten so gering wie möglich zu halten, da dieser weder heute noch in Zukunft für Umsatz sorgt. Dies kann zum Beispiel über Prozessverbesserungen und -automatisierungen oder auch die Auslagerung dieser Tätigkeiten erreicht werden.
Nach Julias Impulsvortrag teilte die VGSD-Moderatorin Ina Breuing die Teilnehmenden in Breakout-Sessions ein. Dort wurde in kleinen Gruppen diskutiert, wie die individuelle Arbeitszeit aufgeteilt ist, und gemeinsam überlegt, wie das Modell ganz praktisch im eigenen Alltag unterstützen kann.
Alle Teilnehmenden konnten spannende Impulse für sich mitnehmen und vom Austausch und den Anregungen der Gesprächspartner:innen profitieren. Der Abend wurde wie immer nicht aufgezeichnet, da der persönliche, vertrauliche Austausch im Mittelpunkt steht.
Text: Ina Breuing
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