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Muss man ETFs im Blick behalten, z.B. in Hinblick auf die Entwicklung der Gebühren?

2 Personen fragen sich das

Ich sorge u.a. mithilfe von ETFs fürs Alter vor. Beim Kauf schaue ich genau auf die laufenden Gebühren, weil diese ja die Wertentwicklung gegenüber dem Index reduzieren und damit großen Einfluss auf das erzielte Gesamtergebnis haben. Meist zeichnen sich ETFs ja durch niedrige "total costs" aus.

Teilweise wird bei der Angabe der Kosten nach meiner Erinnerung zwischen tatsächlichen und maximalen Gebühren unterschieden, die Fondsverwalter könnten die Gebühren also nachträglich relativ bequem erhöhen, auch wenn mir das bisher nicht aufgefallen ist. Ist es empfehlenswert, die ETFs und vielleicht die Fonds, in die man anlegt, regelmäßig auf deren Kostenentwicklung zu prüfen? Auf was sollte man noch bei der (z.B. jährlichen) Durchsicht des Depots achten?

Inzwischen müssen die depotführenden Banken jährlich eine Kostenaufstellung erstellen, so dass man diese wahrscheinlich genau anschauen sollte? Dann sieht man, was die Kosten in Euro und Cent bedeuten.

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1 Antwort

Akzeptierte Antwort

Die Kosten anzuschauen, ist vor allem am Anfang wichtig, bei der Auswahl des zu erwerbenden ETFs. Denn sind die ETFs erstmal im Depot, müsste man sie ja zunächst verkaufen, um zu einem anderen ETF wechseln zu können. Der Sparerfreibetrag ist da schnell ausgeschöpft und es fallen Kapitalertragsteuer + Soli an. Dieses Geld steht anschließend nicht mehr für den langfristigen Zinseszinseffekt zur Verfügung.

Wie groß die laufenden Kosten sind, zeigt die Kennzahl " total expense ratio (TER)". Die Bezeichnung ist nicht einheitlich. Die comdirect hat die Bezeichnung kürzlich beispielsweise von TER zu "Laufende Kosten" geändert. Bei Vanguard spricht man von ongoing charges figure (OCF).

Sind die ETFs bereits da, dürfte es reichen, die jährliche Aufstellung der Kosten anzuschauen. Wo die persönliche Schmerzgrenze ist, muss selbst entschieden werden. Bei mir liegt sie bei 0,5 Prozent. Viele ETFs sind deutlich günstiger.

Ja, die Kosten können sich verändern. Die Änderungen, die ich in der jüngeren Vergangenheit beobachtet habe, sind aber eher minimal. Bei Vanguard kannten sie zudem nur eine Richtung: nach unten: de.extraetf.com­/news/etf-­…f-produkte

So veränderten sich die OCFs beispielsweise von 0,25 % auf 0,22 % oder von 0,18% auf 0,12%. Doch selbst wenn sich die Kosten umgekehrt von 0,12% auf 0,18% erhöhen würden, wäre angesichts des oben angesprochen ggf. entstehenden Steuerabzugs sehr gut zu überlegen, ob eine Umschichtung in einen anderen Fonds wirklich sinnvoll ist.

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