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Soll ich für mein Online-Coaching oder Beratungsprogramm eine ZFU-Zulassung beantragen oder nicht?

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Ob du eine ZFU-Zulassung beantragen solltest, hängt von mehreren Faktoren ab. Eine Zulassung bietet dir Rechtssicherheit, weil deine Verträge dann nicht wegen Nichtigkeit angefochten werden können. Außerdem darfst du das offizielle ZFU-Siegel nutzen, das Vertrauen bei Kund/innen schafft. Allerdings bringt die Zulassung auch Pflichten mit sich: bestimmte Vertragsgestaltungen, Informationspflichten, eingeschränkte Gestaltungsfreiheit und zusätzliche Kosten (mindestens 1.050 Euro pro Antrag, oft mehr).

Wenn du ohne ZFU-Zulassung arbeitest, trägst du das Risiko, dass deine Verträge rückwirkend für nichtig erklärt werden und du Zahlungen zurückerstatten musst. Manche Anbieter/innen versuchen, ihre Angebote so zu gestalten, dass sie nicht unter das FernUSG fallen (z. B. durch individuelle Betreuung statt standardisierter Lernprogramme, Live-Calls ohne Aufzeichnungen, Verzicht auf Lernkontrollen). Das kann aber nur vorübergehend funktionieren, da sich die Rechtsprechung weiterentwickelt.

Letztlich solltest du abwägen:

  • Wie wichtig ist dir Rechtssicherheit?
  • Wie hoch ist deine Risikobereitschaft?
  • Welche Bedeutung hat das Angebot für dein Business?
  • Welche Kosten und welcher Aufwand entstehen im Vergleich?

Es gibt keine allgemeingültige richtige Entscheidung. Wichtig ist aber, dass du dir über die rechtlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Konsequenzen im Klaren bist und eine Entscheidung triffst, hinter der du strategisch und innerlich stehen kannst.

Die ZFU-Zulassung mag zwar das Risiko der Nichtigkeit beseitigen, ersetzt aber noch lange keine solide Unternehmensstrategie. Wir stünden vor großen Veränderungen: KI, Algorithmusänderungen, Suchverhalten, neue Kundenbedürfnisse, erzählt die Expertin. Das sind nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen, um Geschäftsmodelle neu zu gestalten.

Ein zentraler Punkt: Wissensvermittlung allein verliert an Wert. Wissen ist heute über Tools wie ChatGPT jederzeit verfügbar. Kund/innen wollen nicht mehr nur Informationen, sondern Anwendung, Umsetzung und Lösungen. Genau hier liegen neue Geschäftschancen, möglicherweise sogar Wege, aus der engen Definition des FernUSG herauszuwachsen.

Das bedeutet:

  • Zukunftsmodelle verschieben sich vom reinen Kurs hin zu KI-gestützten Lösungen und individueller Umsetzungshilfe.
  • Unternehmen müssen überlegen: Welche Rolle spielt KI in meinem Geschäftsmodell?
  • Wie kann ich meine bewährte Expertise so nutzen, dass sie nicht nur Wissen, sondern direkt Ergebnisse liefert?

Hinweis: Die Inhalte sind nach bestem Wissen zusammengefasst. Sie ersetzen jedoch keine rechtliche Beratung und erheben keinen Anspruch auf absolute Genauigkeit.

Zusammenfassung des VGSD-Werkstudententeams
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BGH-Urteil zu Fernunterricht und ZFU-Zulassung
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Mit Monika Birkner

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