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Der Generalist ist tot - Spezialwissen ist gefragt - stimmt das?

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3 Antworten

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Diese Frage liest sich immer häufiger, seitdem Unternehmen 'Online-Business' heißen. Weil Marketing-Menschen Unternehmen und Selbstständigen raten, sich 'spitz' aufzustellen und keinen Bauchladen vor sich herzutragen, erwarten wir auf Websites und Landingpages eine Kernbotschaft vom Experten zu erhalten; in 3 Sekunden.

Da sich das Leseverhalten derart verändert hat, ist es ratsam, auf der Webpräsenz eine Spezialisierungsdarstellung anzudenken. Damit deine Leserschaft ein Gefühl dafür bekommst, was du im Kern anbietest. Darüber hinaus darfst du weitere Services oder Produkte bereitstellen.

Gehen deine Angebote so weit auseinander, dass sie keine Gemeinsamkeiten aufweisen und du damit das Gefühl vermittelst, alles oder nichts zu machen, empfiehlt sich eine zweite Website für das weitere Angebot zu erstellen. Eventuell lohnt sich das auch, wenn sich die Zielgruppen für die verschiedenen Angebote unterscheiden und somit die Ansprache auf deinen Websites individuell ausfallen sollte.

Bedenke, was bis vor 'Online First' galt: Ein solides Unternehmen sollte auf mehr als einem Standbein aufgebaut sein. Ich empfehle daher, zwischen 'tatsächlichem Angebot' und 'Darstellung des Angebotes' zu unterscheiden.

Jana Berthold
Jana Berthold
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Ausführliche Antwort des Experten

Jenseits kurzfristiger Skilltrends
Mit unternehmerischem Denken den Marktwert erhöhen

Mit Jan Jagemann

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Akzeptierte Antwort

Das hängt davon ab, an welcher Stelle im Vertriebsprozess du dich befindest. Beim ersten Kontakt, bzw. der Neuakquise, sollte der Akquisespeer schon eher spitz sein und du solltest dem Drang, die gesamte Bandbreite des eigenen Schaffens anzubieten, nicht nachgeben. Stattdessen gilt es die griffigste und für eine erste Geschäftsbeziehung gut geeignete Dienstleistung nach vorne zu tragen. Im weiteren Verlauf und Dialog mit Interessenten oder bestehenden Kunden kannst du dann sehr wohl glaubhaft ein umfangreicheres Portfolio abbilden und dem Kunden näher bringen. Abweichend von dieser grundsätzlichen Betrachtung, gibt es Branchen und Märkte, auf denen jeweils der Spezialist oder der Generalist eher zum Zuge kommen. Manche Interessenten suchen einen Dienstleister für die umfängliche Betreuung, andere sind grundsätzlich gut bedient, haben aber bei Spezialthemen ihre Defizite. Mein Fazit ist, dass du dich bei deiner grundsätzlichen Positionierung oder im ersten Schritt der Präsentation lieber auf ein klares Thema oder eine Branche fokussieren solltest und erst später weitere Tätigkeitsfelder und Möglichkeiten ausrollst.

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Jan Jagemann ist der Meinung, dass man grundsätzlich generalistisch arbeiten kann, wenn aber die Spezialisierung gesucht wird. Eine Mischung aus beiden sei wahrscheinlich am sinnvollsten. Sowohl für Unternehmen, als auch für Selbstständige ist es, bestimmte Dinge herauszuarbeiten, die dann optimal genutzt werden können. Ich habe versucht die Antwort des Experten kompakt zusammenzufassen, empfehle dir aber den Mitschnitt selbst anzuschauen oder anzuhören.

Zusammenfassung des VGSD-Werkstudententeams
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