Lohnt sich mit Blick auf die Rente der Wechsel in die GKV überhaupt, wenn man lange privat versichert war?

Es gibt Optionen, den privaten Krankenversicherungstarif zu wechseln und dabei die Altersrückstellungen gemäß Paragraf 204 des Versicherungsvertragsgesetzes zu nutzen.

Die Altersrückstellungen werden während der Mitgliedschaft in der privaten Krankenversicherung angesammelt. Du kannst sie verwenden, um den monatlichen Beitrag zu senken. Durch den Wechsel in einen gleichwertigen Tarif bei derselben Versicherungsgesellschaft können die Altersrückstellungen verrechnet werden, was zu einer erheblichen Reduzierung deines Beitrags führen kann. Die Höhe der Altersrückstellungen kannst du individuell bei der Versicherungsgesellschaft erfragen.

Die 90-Prozent-Regelung kann für diejenigen ein Vorteil sein, die in die gesetzliche Krankenversicherung der Rentner wechseln möchten. Hier richten sich die Beiträge nach den Renteneinkünften. Arbeitest du weiterhin und zusätzliches Einkommen erzielst, wird darauf nur ein Beitragssatz von 7,3 Prozent erhoben. Für Personen, die in der zweiten Hälfte ihres Erwerbslebens mindestens 90 Prozent dieser Zeit in der gesetzlichen Krankenversicherung waren, um in die Krankenversicherung der Rentner zu gelangen, gelten bestimmte Voraussetzungen. Andernfalls sind sie als freiwillige Mitglieder versichert, und es gelten zusätzliche Punkte wie Mieteinnahmen, Zinsen, Dividenden und private Renten.