Geldmarkt-ETFs sind – wie die ETFs, über die im ETF-Starter-Team gesprochen wird – börsengehandelte Fonds. Geldmarkt-ETFs investieren allerdings nicht in Unternehmen, sondern bilden die Entwicklung eines Geldmarktindex nach. Sie investieren das Kapital der Anleger in kurzfristige, vergleichsweise sichere Geldmarktinstrumente wie Termingelder, kurzfristige Anleihen oder Einlagen bei Banken. Sie sind zwar sicherer als breit streuende ETFs, die in Unternehmen investieren, erwirtschaften aber kaum Rendite. Daher sind sie nicht für die Vermögensaufbau-Phase geeignet, in der wir ein langfristiges Kurswachstum brauchen, sondern eher zum Vermögenserhalt.
Die Rendite von Geldmarkt-ETFs orientiert sich eng am aktuellen Referenzzins, zum Beispiel an der Euro Short-Term Rate (€STR) im Euroraum. Steigen die Leitzinsen, steigen meist auch die Erträge von Geldmarkt-ETFs – und umgekehrt.
Wie bei den ETFs, um die es im ETF-Starter-Team geht (www.vgsd.de/etf-starter), können Anteile börsentäglich gekauft und verkauft werden; es gibt keine feste Laufzeit oder Kündigungsfristen.
Geldmarkt-ETFs gelten als sehr risikoarm, da sie in kurzfristige und hochliquide Wertpapiere investieren. Sie unterliegen nicht der klassischen Einlagensicherung wie Tagesgeldkonten, sind aber als Sondervermögen im Insolvenzfall der Fondsgesellschaft geschützt.
Geldmarkt-ETFs sind besonders sinnvoll für Anleger, die kurzfristig Kapital parken möchten, etwa zur Überbrückung von ein paar Monaten bis zu einem Jahr, ohne auf Flexibilität zu verzichten. Sie sind auch als Alternative zum Tagesgeld sinnvoll, da man von steigenden Zinsen direkt profitiert und nicht von Bankangeboten abhängig ist.
Achtung: Bei fallenden Zinsen, wie wir es derzeit erleben, sinken auch die Erträge von Geldmarkt-ETFs!
Auf einen Blick: Geldmarkt-ETFs sind eine attraktive, flexible und risikoarme Möglichkeit, kurzfristig Geld anzulegen und von den aktuellen Zinsen zu profitieren – insbesondere als Alternative zum Tagesgeldkonto. Für den langfristigen Vermögensaufbau werfen sie dagegen zu wenig ab. Daher werden sie in unserem ETF-Starter-Team nicht weiter angesprochen.
Wenn wir uns dagegen der Entnahme-Phase nähern, können solche Geldmarktfonds je nach Lebenssituation sinnvoll werden. Einen Teil des Geldes sollten wir dann risikoärmer anlegen - und dafür wären dann solche Geldmarktfonds ein mögliches Instrument.
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