Welche Vorteile bringt die Umstellung auf eRechnungen mir und meinen Kund/innen?

Die Europäische Kommission hat eine Liste von Daten erarbeitet, die bei der Übermittlung von Rechnungen ins Ausland zu übermitteln sind. Die Diskussion darüber ist jedoch noch kontrovers, insbesondere im Hinblick auf die Datensparsamkeit. Es gibt Zweifel, ob es notwendig ist, alle Rechnungsinformationen in Echtzeit an die Finanzverwaltung zu senden.

Deutschland hat bei der Einführung der elektronischen Rechnung zugewartet, um sicherzustellen, dass es mit dem europäischen Ansatz synchronisiert ist. Die Herausforderung bestehe darin, “zwei unterschiedlich schnelle Züge, den deutschen und den europäischen Zug, zu synchronisieren”, erklärt der Experte. Deutschland wollte vermeiden, zwei separate Systeme für inländische und ausländische Rechnungen zu implementieren. Nun ist aber vor allem wichtig, dass beide Systeme gleichzeitig laufen.

Ab dem 01.01.2028 wird möglicherweise die Übermittlung von Rechnungen per E-Mail nicht mehr möglich sein. Der Gesetzgeber plant, dass Rechnungen nur noch über sogenannte Plattformen übertragen werden sollen. Jeder Unternehmer und jede Unternehmerin würde seine oder ihre Rechnungen über eine Plattform an die Plattform des Empfängers bzw. der Empfängerin senden, anstatt den Austausch bilateral per E-Mail durchzuführen. Dies ist jedoch bisher nur eine Idee und noch nicht endgültig festgelegt.

Einige Länder wie Italien, Polen, Portugal und Spanien haben ähnliche Modelle eingeführt oder planen dies. In Italien läuft jede Rechnung bereits über die staatliche Plattform. Deutschland plant jedoch nicht, die gesamte Rechnung an die Finanzverwaltung zu senden; es wird lediglich ein Extrakt aus der Rechnung für Meldezwecke erforderlich sein.