Social Media solltest du nicht isoliert, sondern ganzheitlich im Kontext deines Lebens und deiner Selbstständigkeitbetrachten. Es reicht nicht, einfach nur dabei zu sein, weil „alle das machen“. Stattdessen ist es sinnvoll, dir gezielt folgende vier Fragen zu stellen:
1. Bringt dir Social Media wirklich Ergebnisse?
Du investierst Zeit, Energie und eventuell auch Geld, aber bekommst du dafür Anfragen, neue Kund/innen oder Verkäufe? Wenn du merkst, dass der Traffic hauptsächlich über andere Kanäle wie SEO, Newsletter oder Gastbeiträge kommt, dann lohnt sich Social Media vielleicht für dich gar nicht.
2. Passen die Vorteile von Social Media zu deinem Geschäftsmodell?
Es gibt reale Vorteile wie Viralität, digitale Vernetzung oder Retargeting-Möglichkeiten. Aber: Willst du überhaupt viral gehen? Möchtest du Werbung schalten oder Mikro-Targeting nutzen? Wenn nicht, dann sind das für dich irrelevante Vorteile und das spricht möglicherweise gegen den Einsatz von Social Media in deinem Marketing.
3. Hast du die Ressourcen dafür?
Was keine Pause kennt, ist nicht von Dauer. Wenn du ständig Content erstellst, ohne Rücklauf oder Rücksicht auf deine Energie, wird Social Media schnell zur Belastung. Und wenn du z.B. gut schreiben kannst, aber dich für Videoauftritte verbiegst, arbeitest du gegen deine Stärken. Setze lieber auf Marketing, das zu dir passt, nicht auf das, was gerade „angesagt“ ist.
4. Verträgt sich Social Media mit deiner Gesundheit und deinen Werten?
Viele Selbstständige berichten von Erschöpfung, Schlafproblemen und mentaler Belastung durch Social Media. Gesundheit ist deine wichtigste Ressource. Wenn Social Media dir schadet, solltest du das ernst nehmen. Auch Werte spielen eine Rolle: Wenn Plattformen deinen Überzeugungen widersprechen, kann es ein starkes und professionelles Zeichen sein, bewusst auf sie zu verzichten.
Ob Social Media für dich passt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es ist eine individuelle Entscheidung, die du auf Basis deiner Ziele, Ressourcen, Werte und Erfahrungen treffen solltest. Es zählt nicht, ob „alle“ auf Instagram sind, sondern ob es für dich, dein Business und deine Gesundheit sinnvoll ist.
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