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KI in deinem Beruf Nutzt du sie? Nützt sie dir? Oder nutzt sie dich? 

Mit diesen brandaktuellen Fragen starten wir am 31. Januar 2024 unseren ersten Online-Themenabend mit 26 Teilnehmer:innen. Denn eins ist klar: KI ist aus unserer privaten und beruflichen Welt nicht mehr wegzudenken. 

Die Teilnehmenden des Themenabends der Regionalgruppe NRW waren sich am Schluss einig: kritisch fragen, in welchem Umfang und wann wir KI einsetzen wollen, ist das A und O bei ihrer Nutzung.

Weshalb? Als Selbstständige sind wir ständig auf der Suche nach neuen Wegen, um unsere Zeit und Ressourcen zu optimieren. Und genau hier scheint KI der magische Schlüssel zu sein. An diesem Abend wollen wir uns daher gegenseitig den Puls fühlen und stellen fest, dass er zwischen Begeisterung und Sorge pocht.

Hin- und hergerissen

Sorge, weil Stammkund:innen manchen von uns KI-Bild- und Textprodukte vor die Nase setzen, die wir dann nur noch bearbeiten sollen. Natürlich zu ihren Preisvorstellungen. KI also, die frustriert und kannibalisiert.

Begeisterung, weil KI als segensreiche Hilfe bei der strukturierten Themensuche, als Ideengeberin und mentale Sparring-Partnerin eingesetzt wird. Das spart Zeit und erlaubt uns, unser Leistungsangebot zu erweitern. Eine große Chance insbesondere für KMU und Solopreneur:innen, die sich nun viel größer positionieren können. Aber auch hier gilt: Was künstliche Intelligenz produziert, wird in jedem Fall von uns weiterbearbeitet. Die oberste Instanz ist und bleibt unser kreativer Geist. 

Sprechen wir über die Kosten. Wirklich gute KI ist nämlich teuer und reißt bei häufiger Nutzung ein großes Loch ins Portemonnaie. Und auch die Ökologie fordert ihren Preis, denn die Rechenleistung für KI-Erzeugnisse ist riesig. Von ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit kann hier also schon mal gar nicht die Rede sein. 

Je tiefer die Diskussion, desto kritischer die Fragen

Welche Qualität hat KI eigentlich, wenn sie sich doch aus sich selbst speist und damit auch Fake News und falsche Informationen reproduziert? Können wir künftig Informationen überhaupt noch trauen? Was entspricht dann noch der Wahrheit? Ungeklärte juristische Fragen stehen im Raum, denn wer ist für die Fehlerhaftigkeit von KI-Produkten haftbar? Im Moment niemand. Und wie sieht es mit dem Urheberrecht aus? Auch Gesetze zum Schutz von Verbraucher:innen, deren Daten ungefragt genutzt werden, fehlen. Fragen, die in dem Fazit kulminieren: „Dies ist ein Hype, der Betrug, Diebstahl und moderner Sklaverei Tür und Tor öffnet.“ 

Was also nehmen wir mit? Wir müssen den Gegner umarmen, den wir nicht besiegen können. Wir alle sind in der Verantwortung – ethisch und rechtlich - und müssen uns kritisch fragen, in welchem Umfang und wann wir KI einsetzen wollen. Wir müssen noch stärker daran arbeiten, unsere Talente und Stärken zu entdecken und sie auszubauen, wie unsere heutige Co-Moderatorin Beate Seidel betont. Um 19:30 Uhr schließen wir die Diskussion mit vielen wichtigen Denkanstößen und einem noch fokussierten Blick auf ein brandaktuelles Thema. 

Bitte beachte: Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand der persönliche Austausch. Daher wurde sie nicht aufgezeichnet. 

Text: Ina Breuing

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