Unser 2.100stes Vereinsmitglied ist die Immobilienmaklerin Christine Azzalini (49) aus Lörrach. Gerade haben wir mit ihr telefoniert, ihr gratuliert und einen Amazon-Gutschein im Wert von 60 Euro gemailt. Im Rahmen des folgenden Interviews stellen wir Christine im Folgenden vor.
Am Dienstag nachmittag hatten wir unsere Community-Mitglieder angeschrieben und ihnen berichtet, dass uns nur noch wenige Anmeldungen vom nunmehr 2.100sten Vereinsmitglied trennen. Wir haben damit einen Countdown eingeläutet (2.090, 2.091, … 2.099), in dessen Rahmen wir weiteren zehn neuen Mitgliedern einen Gutschein im Wert von 10 Euro als kleines Dankeschön senden werden.
Im Gespräch mit Christine Azzalini, unserem 2.100sten Mitglied
VGSD: Wo erreiche ich Dich denn gerade?
Christine Azzalini: An meinem Arbeitsplatz, im Homeoffice in Lörrach. Gestern hat es mit Telefonieren nicht funktioniert, denn ich war bis spät abends im Hochschwarzwald unterwegs, habe eine Hausbesichtigung organisiert und der Empfang dort ist nicht so gut.
VGSD: Wie bist Du ursprünglich auf den VGSD aufmerksam geworden?
Christine: Das war 2013 über Deine XING-Gruppe. Du bist mir als Moderator und Ideengeber aufgefallen, der sich für uns Selbstständige engagiert. Das hat mir imponiert und tut es heute noch.
"Die Lösung liegt im gemeinsamen Auftreten"
VGSD: Und was hat Dich veranlasst gerade jetzt Vereinsmitglied zu werden?
Christine: Das steht schon lange an. Jetzt zum Jahresbeginn wollte ich mal alles Wichtige erledigen, was liegen geblieben ist. Und der VGSD-Beitritt ist mir wichtig: Ich ärgere mich an vielen Stellen darüber, wie man mit uns Selbstständigen umgeht und habe für mich erkannt, dass die Lösung im gemeinsamen Auftreten liegt. Deshalb gefällt mir der Satz auf Eurer Website so gut: „Wir geben Selbstständigen eine Stimme“. Und das kann man nicht nur mit Leuten machen, die ab und zu auf der Website vorbeischauen, sondern es braucht auch Geld und aktive Unterstützung.
VGSD: Seit wann bist Du denn selbstständig und was machst Du genau?
Christine: 2011 habe ich als Immobilienmaklerin in einem Franchise-Netzwerk gestartet und als selbstständige Lizenznehmerin gearbeitet. Mir ging es dann immer wieder so, dass ich Dinge etwas anders machen wollte und habe aus diesem Grund im Mai 2015 meine eigene Immobilienfirma gegründet. Ich konzentriere mich auf die Vermittlung gepflegter Wohnhäuser im Dreiländereck Deutschland, Frankreich, Schweiz und arbeite dazu eng mit Partnerbüros in der Schweiz und im Elsaß zusammen – aus sprachlichen Gründen und wegen der unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen.
Als Immobilienmaklerin grenzüberschreitend unterwegs
VGSD: Die Leute wohnen im einen Land und arbeiten im anderen?
Christine: Vieles geschieht hier grenzüberschreitend. Die Schweiz wirbt mit sehr attraktiven, gut bezahlten Arbeitsplätzen, aber die Wohnungen dort sind sehr teuer und auch in Deutschland sind die Preise durch den Zuzug stark gestiegen. Ein Schweizer Kunden besitzt zum Beispiel eine Immobilie in Deutschland, die er verkaufen möchte oder ein deutscher Kunde möchten auf die andere Rheinseite ziehen, wo man sich zum selben Preis mehr Grundstücks- und Wohnfläche leisten kann.
VGSD: Bist Du noch in anderen Verbänden oder Vereinen aktiv?
Christine: Ja, zum einen im BVFI, dem Bundesverband für die Immobilienwirtschaft, der auch sehr aktiv und quirlig unterwegs ist. Das gefällt mir gut. In diesem Rahmen habe ich auch die Repräsentanz des Owners Club für Lörrach, Weil am Rhein und Rheinfelden übernommen, das ist eine Community für Immobilienbesitzer und soche die es werden wollen.
Zum anderen bin ich bei den Business Professional Women (BPW) engagiert. Als Lörracher Gruppe kooperieren wir mit den Baslern, organisieren öfter grenzüberschreitende Veranstaltungen. Das ist auch ein sehr gutes Netzwerk.
"Wir möchten alleinerziehenden Frauen Hilfe geben und Mut machen"
Und dann habe ich noch ein eigenes Projekt - ein christlich orientiertes, soziales Projekt für alleinerziehende Frauen, deren Kinder sowie Witwen und Waisen. Das „Projekt Königin Esther“ ist für mich wie ein zweites Kind. Wir organisieren Veranstaltungen für alleinerziehende Frauen, natürlich mit Kinderbetreuung, und wollen damit Hilfe und Zuspruch geben - auch in manchmal schwierigen Zeiten. Wir haben auch ein Lager organisiert, wo die Frauen aus gespendeten Kindersachen das passende aussuchen können. Königin Esther war eine Frau, die mutige Wege gegangen ist und auch ihre Stimme erhoben hat, um ein großes Unrecht zu verhindern.
VGSD: Welche Themen beschäftigen Dich gerade in Hinblick auf Deine Selbstständigkeit?
Christine: Altersvorsorge, Altersvorsoge, Altersvorsorge - das ist gerade ein ganz großes Thema. Ich frage mich, auf was man setzen kann. In den ersten Jahren investierst Du ja viel in Dein Geschäft, jetzt läuft es bei mir, aber ich möchte keine langfristigen Verträge abschließen und nachher muss ich die dann kündigen und alles in die Rentenversicherung einzahlen. Die Politik verunsichert hier statt Lösungen anzubieten.
VGSD sollte Altersvorsorge-Angebote aushandeln - kostengünstig und mit flexiblen Beiträgen
VGSD: Was wünscht Du Dir vom VGSD? Was sollten wir uns unbedingt vornehmen?
Christine: Ich fände es toll, wenn ihr Angebote mit Versicherungsunternehmen aushandelt für eine gute Altersvorsorge, mit kostengünstigen Konditionen für Mitglieder und flexibler Beitraggestaltung, je nach Einkommenssituation. Toll fände ich auch, wenn es zu Themen wie z.B. Marketing Expertenpools gäbe, deren Mitgliedern man Fragen stellen kann, um so ins Gespräch zu kommen und auf diesem Weg vielleicht auch gute Dienstleister zu finden. Und zum Schluss wünsche ich mir den aktiven Austausch mit anderen Selbständigen auch hier unten im Süden, zum Beispiel in Freiburg oder Lörrach. Durch den Standort in der südlichsten Ecke muss man hier oft sehr weit fahren, da wäre ein regionales Treffen hier schon sehr praktisch!
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