Der VGSD-Stammtisch Hannover hatte nun seinen zweiten Stammtisch in der Gaststätte ‚Kaiser‘ in der Nordstadt. Wieder wurden wir freundlich begrüßt und konnten unsere reservierten Plätze einnehmen. Dieses Mal kamen fast doppelt so viele Menschen wie beim letzten Durchgang – die gute Speisekarte hatte sich wohl herumgesprochen. Regionalsprecherin Susi Freudenberg eröffnete das Plenum diesmal nach dem (sehr schnell bereitgestellten) Abendessen. Sie berichtete über die Neuigkeiten aus dem Verband: Mitgliederversammlung voraussichtlich im November nächsten Jahres, weitere erfolgreiche Besuche in Bonn und mehr. Weitere anwesende Mitglieder berichteten von den VGSD-Treffen der Regionalgruppe Ostwestfalen-Osnabrück und Frankfurt.
Branchenmäßig waren diesmal die ITler klar in der Minderheit (<25%), dafür gab es Logistikberatung, Nachhaltigkeitsexpertise, Marketingberatung, Texterstellung, Bürodienstleistungen, Automobilingenieurwesen, virtuelle Assistenz und mehr. Das Format der Vorstellungsrunde wurde geändert: jedeR sollte kurz sagen, warum sie/er Mitglied geworden ist. Anklang fand ".., weil im VGSD ein wertschätzender Umgang miteinander gepflegt wird."
VGSD-Mitglied berichtet über seine Briefe nach Berlin
Auch dieses Mal waren Scheinselbstständigkeit und Rentenversicherungspflicht wieder Thema, ein Tipp war, mit den Versicherungsältesten zu kommunizieren; das sind oft verständige und kompetente Personen. Tragisch: ein Mitglied erzählte von einer Kollegin, deren Auftraggeber von sich heraus ohne Absprache ein Statusfeststellungsverfahren initiiert hatte (weil es ihm sein Steuerberater so vorschlug). Interessant auch, dass bei ca. 22.000 Gerichtsfällen in 2018 etwa 2/3 der Selbstständigen ‚gewonnen‘ haben. In diesem Zusammenhang erzählte ein Anwesender von seiner Briefaktion in dieser Sache an die Bundesminister Scholz, Heil, Altmaier und die MdB Kerstin Tack (hannoversche Bundestagsabgeordnete). Im Text hatte der Kollege auch auf die Steuerausfälle bei Abwanderung von Selbstständigen hingewiesen. Die besten Antworten kamen von Heil (sogar mit ausdrücklichem Bezug auf Andreas Lutz) und Frau Tack, wobei bei der letzten Aktion zwei Jahre vorher Frau Tack noch mit Unkenntnis glänzte. Es hilft also schon etwas, da dran zu bleiben. Von dem eigentlich Hauptadressaten Wirtschaftsminister Altmaier kam übrigens nix.
Zum Abschluss gab es noch eine kleines Weihnachtstütchen für jeden (u.a. mit sehr leckeren direkt importierten Bio-Apfelsinen aus Griechenland). Der nächste Stammtisch findet dann im neuen Jahr am 21.01.2020 wieder bei ‚Kaiser‘ in der Nordstadt statt, hier kannst du dich anmelden. Diesmal wollen wir den Nebenraum ergattern und so noch für ruhigere Gespräche sorgen. Für die Teilnahme am Stammtisch sollte man sich über die VSGD Webseite anmelden, damit wir ausreichend Plätze reservieren können.
Text: Stefen Hackenthal
Bilder: Susi Freudenberg und Thomas Rathe
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