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Bundestagswahl Die meistgeklickte Seite bei CDU-Abgeordneten ist …

Wenn man Berliner Journalisten glauben darf, dann ist die meistgeklickte Seite unter CDU-Abgeordneten zurzeit election.de. Im Unterschied zur Konkurrenz von wahlrecht.de verfügt die von dem Hamburger Diplom-Informatiker Matthias Moehl betriebene Seite über eine einfach, aber wichtige Zusatzfunktion.

Viele kennen Wahlrecht.de vor allem von der tabellarischen Darstellung der neuesten Umfragen zur Bundestagswahl: Wie viele Stimmen trauen Allensbach, Emnid (inzwischen "Kantar"), Forsa, die Forschungsgruppe Wahlen, Infratest dimap und weitere Meinungsforschungsinstitute den im Bundestag vertretenen Parteien bei der nächsten Bundetagswahl zu?

Auch zu Landtags- und Europawahlen listen die Autoren Matthias Cantow, Dr. Martin Fendrich und Wilko Zicht Prognosen und Neuigkeiten auf und natürlich auch Hintergrundinformationen wie Wahltermine, -systeme und -verfahren sowie Ergebnisse früherer Wahlen. Ein Dorado für Statistikfans.

Was election.de anders macht

Auch Election.de listet die neuesten Umfragen zur Bundestags- sowie anderen Wahlen auf und bietet viele Zusatzinfos. In einem Kasten auf der Startseite berechnet Moehrl daraus den "BTW-Wahltrend", indem er das arithmetische Mittel bildet. Zusätzlich zeigt Betreiber Moehl mit Pfeilen an, ob es zuletzt größere Änderungen an der so ermittelten Durschnittsprognose gab. Gerade zeigt ein roter Pfeil bei der AfD nach unten, was sich aber schnell ändern kann.

Warum nun schauen die CDU-Abgeordneten so häufig auf election.de? - Die Antwort ist ein unscheinbarer Link unter der jeweiligen Prognose: Mit "Mandate berechnen" lässt sich für jede Fraktion die Zahl der Abgeordneten bestimmen, die bei vorhergesagten Stimmenzahl in den Bundestag kämen. (Das bei der Bundestagswahl verwendete Sainte-Lague-Verfahren sowie die Fünf-Prozent-Hürde sind dabei voreingestellt.) Und daran können die Abgeordneten ablesen, wie gut ihre ganz persönlichen Chancen stehen, ihren Job in Berlin zu behalten.

Viele CDU-Abgeordnete bangen um ihr Mandat

Vor allem Abgeordnete der CDU machen sich diesbezüglich gerade Sorgen, nachdem die Maskenaffäre und das unglückliche Agieren in der Corona-Krise zu einen Einbruch bei den Umfragewerten führte. Davon profitiert Markus Söder, dem viele Abgeordnete eher als Armin Laschet zutrauen, am 26. September 2021 ordentliche Wahlergebnisse einzufahren und damit ihren Job zu sichern. Eine Entscheidung für Söder könnte aber, wenn nicht im Einvernehmen mit Laschet getroffen, diesen schwer beschädigen – nachdem schon die letzten CDU-Vorsitzende AKK eine kurze Halbwertzeit hatte.

Eine noch kürzere Halbwertzeit haben unsere Personalspekulationen, denn in den nächsten Wochen wird die Union den neuen Kanzlerkandidaten aufs Schild heben und sich dann wohl, wie man es von ihr kennt, hinter ihm versammeln. Bis dahin wird noch häufig auf election.de geklickt werden…

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