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Der VGSD begrüßt Anita Hampel als 5.600stes Vereinsmitglied

Unser 5.600stes Vereinsmitglied ist Anita Hampel, Coach und Expertin für Stresskompetenz aus Duisburg. Sie steht Menschen zur Seite, die unter beruflichen Belastungen leiden, vor schwierigen Entscheidungen und in Krisen stecken. Weil sie einen Hunderter in unserer Mitglieder-Riege voll gemacht hat, spendieren wir ihr einen 100-Euro-Gutschein ihrer Wahl – und stellen sie in einem kurzen Interview vor:

Willkommen im VGSD, liebe Anita!

VGSD: Willkommen beim VGSD, Anita, wir freuen uns, dass du Mitglied geworden bist. Wo erreiche ich dich denn gerade?

Anita: Ich sitze gerade am Schreibtisch und beantworte E-Mails.

VGSD: Wie bist du auf den VGSD aufmerksam geworden?

Anita: Die Psychologin und Autorin Anne Katrin Matyssek hat mich auf euch aufmerksam gemacht. Sie ist die Gesund-Führen-Expertin in Deutschland. Ich trainiere meine Kunden nach ihrem Konzept. Zu Beginn des Lockdowns hatte Dr. Matyssek in einer Rundmail an ihre Trainerinnen und Trainer ihren eigenen VGSD-Beitritt verkündet und allen empfohlen, sich euch – zumindest als kostenfreies Community-Mitglied – anzuschließen. Und da ich mit ihren Empfehlungen bisher immer gut gefahren bin …

VGSD: Toll, dass wir von Vereinsmitgliedern wie Anne Katrin Matyssek so intensiv weiterempfohlen werden! Was hat dich dann veranlasst gerade jetzt Vereinsmitglied zu werden?

Anita: Nachdem ich eure Aktivitäten ein halbes Jahr lang verfolgt habe, lernte ich euren Einsatz für uns Soloselbstständige gerade in dieser aktuell so herausfordernden Zeit zu schätzen. Ich wollte schon länger Mitglied werden; der Aufruf, dass Ihr die 5.600er-Marke knacken wollt, war der nötige Schubs, mich wirklich anzumelden. Ich freue mich sehr, dass gerade ich nun Mitglied Nummer 5.600 bin!

Der Anfang: Selbstständig in Teilzeit

VGSD: Seit wann bist du selbstständig und was machst du genau?

Anita: Der erste Teil ist gar nicht so einfach zu beantworten, da ich seit ungefähr 2004 teilselbständig war und neben meiner selbständigen Tätigkeit als Trainerin und Coach noch in einer Kurklinik angestellt war. Seit April 2019 aber bin ich komplett selbstständig, ohne Netz und doppelten Boden einer Anstellung.

Ich bin Expertin für Stresskompetenz, mir ist es wichtig, meine Kunden dazu zu bringen, Resilienz zu stärken, Stress zu managen, gesundheitsgerecht zu führen. Ich arbeite sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen.

VGSD: Kommst du gut durch die Corona-Krise?

Anita: Wow, schwierige Frage! Ich komme recht gut durch, ohne mich bisher im Alltäglichen einschränken zu müssen. Ich habe das Glück, sehr geringe Betriebskosten zu haben. Aber leider bleiben Themen wie „Absicherung für das Alter“ gerade total auf der Strecke. Ich hatte mich glücklicherweise zu Beginn meiner „Voll-Selbständigkeit“ freiwillig in der Arbeitslosenversicherung versichert und konnte nun für einige Monate auf diese Leistungen zurückgreifen. Das war eine große Hilfe und Entlastung für mich – und hat letztlich dafür gesorgt, dass ich gut schlafen kann.

Ich habe die auftragsfreie Zeit für Weiterbildung genutzt und mein Spektrum nochmals erweitert. Unter anderem bin ich nun auch zertifizierte „Gesund führen!“-Online-Trainerin. Und ich weiß es sehr zu schätzen und freue mich, dass all meine Auftraggeber und Kooperationspartnerinnen und -partner in der ganzen Zeit den Kontakt gehalten haben und ab Juli auch die ersten Seminare wieder stattfinden konnten.

Wie es jetzt – ab Mitte Oktober 2020 – weitergehen wird, weiß ich nicht. Gerade war einiges wieder angelaufen – und plötzlich kam gerade wieder das erste „Aus“ für eine im November geplante Veranstaltung. Keine Veranstaltung, die für dieses Jahr noch angedacht war, wird aktuell verbindlich gebucht. Die Unternehmen und Behörden sind da gerade sehr vorsichtig und zögerlich. Was ich, ob der aktuellen Entwicklungen, auch gut verstehen kann – leider.

VGSD: Bist du noch in anderen Verbänden oder Vereinen aktiv?

Anita: Ich bin Mitglied im dvtc, einem der großen Verbände für Trainer und Coaches, und bei einem regionalen Unternehmerinnen-Netzwerk.

"Präsenz-Seminare wären schön"

VGSD: Was für Themen beschäftigen dich gerade in Hinblick auf deine Selbstständigkeit?

Anita: Mich beschäftigt vor allem die aktuelle Situation. Ich hoffe sehr, dass sie sich in 2021 entspannt und Firmen und Behörden verstärkt in Betriebliche Gesundheitsförderung und Weiterbildung investieren. Es wäre schön, wenn Präsenz-Seminare wieder stattfinden können und hoffentlich auch verstärkt nachgefragt werden.

VGSD: Was wünscht du dir vom VGSD? Was sollten wir in den nächsten sechs Monaten unbedingt machen?

Anita: Ich wünsche mir, dass Ihr euch weiterhin stark macht für gute und faire Bedingungen für uns Selbständige, aktuell für angemessene Unterstützungsleistungen und sinnvolle Entlastungen, damit möglichst alle Selbständigen diese Corona-Phase überleben.

VGSD: Und langfristig?

Anita: Langfristig wünsche ich mir euren Einsatz für faire und angemessenere Beiträge unter anderem zur Krankenversicherung. Ich wünsche mir, dass die Soloselbständigkeit finanziell wirklich attraktiv ist, auch mit Blick auf die Absicherung im Alter und Rücklagen für Unvorhersehbares. Ich wünsche mir eine Lobbyarbeit dahingehend, dass sichtbar wird, dass dieser Staat, diese Gesellschaft die Selbständigen wirklich braucht und fördert. Es sollte wirklich attraktiv sein und sich lohnen, mutig zu sein und sein eigenes Geschäft zu gründen.

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