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Rückzahlung Grundsicherung (Inkasso)

2 Personen fragen sich das

Hallo,

eigentlich ist mein Fall etwas umfassender, ich versuche die Frage aber so präzise und kurz wie möglich zu stellen.

Aufgrund von Corona musste auch ich Grundsicherung beantragen. Nun soll ich für das letzte halbe Jahr alles zurück zahlen (ca. 3500 Euro), weil ich da 70 Euro pro Monat "zu viel" verdient habe. Rein rechnerisch und nach deren Grundlage ist das auch so korrekt. Nun ist es ja so, dass Grundsicherung keinen Wohneigentum fördert. Und ja, das halte ich grundsätzlich für richtig - wenn nicht gerade Corona ist, und ein Ausnahmezustand vorliegt. Nun habe ich erst kurz vor Corona ein Haus gekauft, was darlehenstechnisch etwa in Höhe einer Miete liegt - also nicht utopisch. Bedeutet, ich habe über den Daumen gepeilt monatliche Grundsicherung in Höhe von 670 Euro erhalten, und mehr nicht. Davon musste ich also alle Kosten tragen - auch mein Darlehen. Mit der Bank war keine gangbare Einigung möglich. Quintessenz ist, dass ich faktisch jeden Monat richtig viel Minus gemacht habe, da ich ja alle anderen Fixkosten weiter an der Backe hatte (Versicherung, Lebensmittel, Strom, usw.). Es hat ja keinen Sinn gemacht langjährige Versicherungen zu kündigen, da die Coronazeit ja nur kurz sein sollte (haha).

Nun ist meine Frage, wem es noch so ergeht, oder ob jemand jemanden kennt? Gibt es Erfahrungswerte, was ich tun kann, denn inzwischen habe ich mit dem Inkassoservice des Jobcenters Kontakt, da die mit der "Eintreibung" beauftragt werden. Ein Ratenzahlungsangebot wurde nun mit einem erneuten Formular und einer Abfrage über meine finanzielle Situation beantwortet. (Klar, ich habe in den letzten 2 Jahren 5 Immobilien gekauft, im Lotto gewonnen und nebenbei noch 200k angespart *ironieoff*.) Fakt ist, dass es (logischerweise) eine Differenz zwischen meinen Kontostand und den Zahlen auf dem Papier gibt. Irgendwie musste ich ja auch über die Runden kommen.

Ich frage mich seit Beginn des damaligen Bezuges, weshalb es hier keine Sonderregelung gab, wo doch für jede andere Situation auch Möglichkeiten geschaffen wurden. Ich empfinde hier absolute soziale Ungerechtigkeit. Bin ich tatsächlich die Einzige, der es so geht? Oder ist eine Information an mir vorbei gegangen, die ich nicht zu meinen Gunsten genutzt habe? Lohnt sich hier der Gang zu einem Anwalt (denn grundsätzlich ist das Jobcenter ja im Recht - nur moralisch und sozial gesehen nicht)? Oder hat sonst jemand einen Rat für mich, um aus der Sache vertretbar rauszukommen (emotional gesehen, werde ich darüber vermutlich nie hinweg kommen)?

Danke!

Bianca Wolff
Bianca Wolff
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