Zuerst musst du herausfinden, welche Daten und Tools überhaupt auf deiner Webseite verwendet werden. Dafür gibt es praktische Hilfsmittel: Zum Beispiel das Tool von Decareto, das Deine Webseite „abscannt“ und dir zeigt, welche Cookies, Plugins und Dienste genutzt werden. Alternativ kannst du auch die Entwicklertools im Chrome-Browser nutzen, um die auf deiner Seite aktiven Cookies einzusehen. Diese Infos sind wichtig, weil du genau angeben musst, welche Daten auf deiner Seite gesammelt werden und zu welchem Zweck. So kannst du dann eine passende Datenschutzerklärung formulieren.
Gute und geprüfte Vorlagen für einen guten Text findest du bei Anbietern wie eRecht24 oder Herr Zimpel. Während eRecht24 recht solide und automatisiert aktualisierte Texte bietet, hat Herr Zimpel sehr ansprechende, gut lesbare Erklärungen. Aber Achtung: Die Texte solltest du nicht einfach kopieren, wenn du sie nicht erworben hast.
Wenn du selbst keine Lust hast, die Erklärung zu schreiben oder rechtssicher zu gestalten, gibt es Expertinnen und Experten, die dich dabei unterstützen können.
Und was ist mit KI-Tools wie ChatGPT? Die eigenen sich hervorragend, um rechtssichere, verständliche Datenschutzerklärungen zu erstellen. Dabei kannst du dem Tool eine Rolle geben, zum Beispiel als erfahrener Jurist und Datenschutzexperte, und Schritt für Schritt die nötigen Infos abfragen. Wichtig ist, immer selbst zu prüfen, ob die angegebenen Rechtsgrundlagen tatsächlich korrekt sind, denn KI macht auch Fehler und ist oft mit englischen Texten trainiert.
Beim Erstellen der Erklärung solltest du systematisch vorgehen: Firmenname, Adresse, Kontaktdaten, ob ein Datenschutzbeauftragter vorhanden ist, welche Cookies und Tracking-Tools verwendet werden, ob Newsletter verschickt werden (z.B. via Mailchimp) und welche externen Dienste eingebunden sind (z.B. Google Fonts lokal). Auch die rechtlichen Grundlagen für die Datenverarbeitung musst du angeben, etwa berechtigtes Interesse oder Einwilligung.
Mit solchen Eingaben kannst du dann eine individuelle, rechtskonforme Datenschutzerklärung generieren, die auch in einem freundlichen, verständlichen Ton geschrieben sein kann. Natürlich kannst du den Ton anpassen, ob du deine Besucher/innen duzt oder siezt.
Der Experte erklärt: Eine gute Datenschutzerklärung sei keine Hexerei, aber sie erfordert Sorgfalt und regelmäßige Pflege.
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