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Wie handhabt Ihr die Kfz-Versicherung für einen "Firmenwagen" als Solo-Selbständige (privat oder berufliche Nutzung) ?

1 Person fragt sich das

Hallo in die Runde,

ich habe als Solo-Selbstständige (Einzelkauffrau) ein Auto als Firmenwagen angemeldet und setze Abschreibung/Betriebskosten ab und versteuere den Geldwerten Vorteil.
Versichert ist das Auto auf mich als Person, private Nutzung.
Nun steht ein Autowechsel an und bei der Recherche für die Kfz-Versicherung wird wieder regelmäßig abgefragt, ob das Auto überwiegend privat (inkl. Fahrten zur Arbeitsstätte), gewerblich oder überwiegend beruflich genutzt wird. Gewerblich nutze ich es nicht, aber eigentlich steuerlich gesehen "überwiegend beruflich" um nämlich als Beraterin zu meinen Kunden zu fahren.
Die Beiträge für eine "überwiegend berufliche" Nutzung sind 10-15% höher als die für private Nutzung.
Wie handhabt Ihr das?

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1 Antwort

Akzeptierte Antwort

Keine rechtliche Mitteilung, nur rein persönliche Meinung als Selbständige: Das hat mich auch schon immer geärgert und verstört.
Es entscheidet an der tatsächlichen Lage. Wenn das Fahrzeug für den betrieblich/dienstlich genutzt wird als Selbständige, zugleich damit gewerblich / beruflich selbständig benutzt wird, ist es bei der Versicherung zu bewerten, wenn der Versicherer darauf Wert legt. Unterschied ist nur private Benutzer = Angestellter/Rentner/Privatier.
Viele Versicherer setzen die Prämien leider bei „auch“ betrieblich/dienstlich/gewerblich/freiberuflich/etc einige Hundert Euro höher an, manche erst bei überwiegender, warum auch immer. Im Zweifel oder Streitfall wird es halt überprüft anhand des Fahrtenbuchs bzw der steuerlichen Anlage bzw. der Gewerbeanmeldung etc.

Ich persönlich empfinde es immer schon als extrem unfair, denn die theoretische prämienbildende Frage höheren Schadenrisikos bildet sich versicherungstechnisch ja aus den Jahreskilometern. Mithin mE doppelter Risikobildungsansatz. Es hat sich mir auch noch nie erschlossen, warum ein betrieblich/dienstlich genutzter Pkw bei Selbständigen (ganz egal, ob nun je nach konkreter Tätigkeit gewerberechtlich/steuerrechtlich Gewerbetreibender, was die allermeisten Selbständigen sind, oder Freiberufler) per se bei einigen Versicherern teurer sein soll.
Das Scheinargument der Versicherer - der Fiskus zahlt ja die höheren Prämien halt -, stimmt ja nicht ansatzweise, denn der Fiskus zahlt nichts, sondern nimmt. Es reduziert sich lediglich nur anteilig die Höhe des Gewinns um die höheren Prämien, solange der PKw als dienstlich anerkannt ist, was aber nur marginal geringere Belastung auslöst, nämlich aufgrund der degressivere Steuerprogression ja nicht 1:1 weniger Steuern und Krankenkasse, sondern nur marginal um wenige Euros.
Das wirkt sich leider auch auf den Privatanteil des Eigenverbrauchs erhöhend aus bei der Fahrtenbuchmethode. Beispielsweise, wenn man exemplarisch einen (üblich wohl durchschnittlichen) 30% Privatanteil fahrtenbuch-nachgewiesen hat, wäre es bei 300€ mehr Prämie immerhin 90€ höherer Eigenverbrauchsanteil zum Gewinn, der sich je nach Lage des Steuerprogressionssatzes des Jahres und Beitragssatz der KK eben privat spürbar auswirkt. Zumal die höhere Prämie ja auch erst mal verdient und bezahlt werden muss.

Es gibt leider keinen „Königsweg“, außer der „Politik der Füße“ > solche Versicherer zu meiden.

Iris Schuback
Iris Schuback
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