Deine Grenzen sind nicht etwas, das du erst künstlich setzen musst, sie sind bereits da. Sie funktionieren wie eine Art inneres Revier: Wenn du dich in deinem Bereich bewegst, hast du Energie, Lebensfreude und Kraft. Überschreitest du diese Grenzen dauerhaft, wirst du schnell überlastet, gestresst oder krank. Deshalb geht es darum, dein Gespür für deine natürlichen Begrenzungen wiederzufinden und zu akzeptieren, dass du – wie alle Menschen – endlich bist.
Grenzen zu äußern ist kein Zeichen von Härte oder Ablehnung, sondern ein Geschenk: Du ermöglichst deinem Gegenüber, zu verstehen, wie er/sie gut mit dir umgehen kann. Dabei kannst du freundlich, aber klar kommunizieren, was dir wichtig ist.
Hilfreich sind deine „Grenzwächter“:
- Kopf: denkt oft an Pflicht, Vernunft oder soziale Erwartungen.
- Herz: möchte für andere da sein und sie nicht enttäuschen.
- Körpergespür: signalisiert am deutlichsten, wenn dir etwas zu viel wird (z. B. Druck auf der Brust, Kopfschmerzen, Erschöpfung).
Dein Körper ist dabei der ehrlichste Hinweisgeber. Wenn du lernst, diese Signale ernst zu nehmen und rechtzeitig mitzuteilen, wo deine Grenze liegt, reduzierst du Missverständnisse und Groll in Beziehungen. Am Ende trägst du selbst die Verantwortung, deine Grenzen zu kennen, sie klar auszudrücken und so deine Energie gesund zu bewahren.
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