Aktuell (Juli 2025) gibt es für KI-generierte Bilder grundsätzlich kein definiertes Urheberrecht. Das bedeutet, dass du Bilder, die du über Plattformen wie Midjourney oder andere KI-Tools erstellst, herunterladen, speichern und frei nutzen kannst, auch für kommerzielle Zwecke. Du kannst zum Beispiel Bilder von anderen Nutzer/innen ansehen, speichern und ebenfalls verwenden, ohne dass ein Urheberrecht im klassischen Sinne greift.
Allerdings solltest du wissen, dass bei vielen dieser Plattformen standardmäßig alle erstellten Bilder öffentlich sichtbar sind. Nur bei kostenpflichtigen Plänen, wie dem Pro-Plan bei Midjourney, kannst du den sogenannten „Stealth Mode“ aktivieren, sodass deine Kreationen privat bleiben.
Ein wichtiger rechtlicher Aspekt betrifft das „Recht am eigenen Bild“. Auch wenn KI-Bilder keine echten Fotos sind, können sie dennoch Personen zeigen, die real existierenden Menschen sehr ähnlich sehen könnten. Da es keine eindeutige Rechtsprechung gibt, besteht theoretisch das Risiko, dass betroffene Personen rechtliche Ansprüche geltend machen könnten, wenn ihre Abbildung ohne Einwilligung verwendet wird.
Daher ist Vorsicht geboten, wenn du KI-generierte Bilder von Personen für Werbung, Social Media oder andere öffentliche Zwecke nutzt. Ein sicherer und ethisch korrekter Weg ist es, echte Menschen im Studio zu fotografieren, während du KI-generierte Hintergründe oder Lichtstimmungen zur Unterstützung nutzt. So kombinierst du Kreativität mit Rechtssicherheit und Wertschöpfung im professionellen Workflow.
Bitte beachte, dass dies keine Rechtsberatung ist. Im Zweifelsfall solltest du dich an einen Fachanwält/in wenden.
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