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Lesetipp Wie viel verdient eigentlich eine Medical Marketing Managerin? Andrea K., 55: "Meine Arbeit finde ich sinnvoll – und gut bezahlt ist sie auch."

Als Medical Marketing Managerin ist Andrea K. (Name geändert) eine Expertin darin, die Bedeutung von Medikamenten für die wirksame Behandlung ernsthafter Erkrankungen hervorzuheben. Sie gewährt im Rahmen unserer Reihe "Wie viel verdient eigentlich ein ...?" Einblicke in ihre finanzielle Situation, um zu zeigen, dass sich ihr Einsatz für die Gesundheit auch monetär lohnt.

Andrea K* über ihre Stundenanzahl: "Mit meinem aktuellen Pensum stelle ich sicher, dass ich mich nicht überarbeite – und bleibe gesund! Denn: Die eigene Gesundheit steht über allem. Auch über dem eigenen Business."

"Mein Name ist Andrea K., ich bin 55 Jahre alt und wohne in Nordrhein-Westfalen. Eigentlich bin ich Diplom-Wirtschaftsbiologin. Seit 23 Jahren arbeite ich nun als selbstständige Medical Marketing Managerin und bin mit meinem Beruf mehr als zufrieden. Meine Aufgabe ist das Marketing medizinischer Produkte und Dienstleistungen, ich erstelle also Marketingstrategien und organisiere Werbeaktionen.

Den Kontakt zu meinen Kund/innen pflege ich meistens via E-Mail oder Videokonferenz, da ich vorrangig remote arbeite. Aber ich gehe auch gerne in den persönlichen Kontakt. Im Schnitt arbeite ich an zwei Aufträgen gleichzeitig.

Ein wichtiger Markt

Es handelt sich bei meinen Kund/innen um mittelständische oder große Unternehmen, Start-ups, Selbstständige oder Privatpersonen. Alle kommen aus der pharmazeutischen Branche. Und die verteidige ich übrigens auch gerne vor ihren Kritiker/innen: Ich liebe es, mich mit dem Thema Gesundheit zu beschäftigen. Wer selbst mal richtig krank war, weiß wahrscheinlich, wie wichtig unser Einsatz ist. Denn nur wegen pharmazeutischen Arbeitskräften können immer mehr Menschen gesunden und richtig behandelt werden. Meine Arbeit sehe ich deshalb als sinnvoll an, gerne leiste ich so etwas für die Menschheit. Auch wenn Ärzt/innen viel bewundernswerten Einsatz leisten – mit den richtigen Medikamenten steht und fällt alles.

Typische Branchenpreise

Ich bin mit meiner Arbeitszeit sehr zufrieden: In einer typischen Woche arbeite ich 35 Stunden, davon stelle ich meinen Kund/innen etwa 20 bis 30 Stunden in Rechnung. Der Rest verteilt sich in etwa so: 50 Prozent meiner Zeit nehmen administrative Aufgaben ein, nicht fakturierbare Leistungen machen etwa 30 Prozent aus. Meine Weiterbildungen nehmen ca. 15 Prozent in Anspruch, Akquise gerade einmal fünf Prozent.

Pro Jahr erziele ich circa 150.000 Euro Umsatz, davon bleiben mir 80.000 Euro Gewinn. So kann ich mir pro Monat ca. 2.000 Euro zurücklegen. Meine Einkünfte stammen zu 100 Prozent aus meiner selbstständigen Tätigkeit. Meine Hauptausgaben: Lebensunterhalt und Urlaub. Wie viel Urlaub ich mache, variiert tatsächlich stark. Ich würde aber sagen, dass ich an etwa 20 bis 30 Tagen im Jahr nicht arbeite. Ein paar verlängerte Wochenenden hänge ich ebenfalls noch dran.

Dass ich finanziell gut aufgestellt bin, verdanke ich auch meiner Branche: Mein Stundensatz ist nicht ungewöhnlich hoch oder niedrig. Durchschnittlich verlange ich 150 Euro Stundenlohn, Pauschalen und Fixpreise gibt es bei mir nicht.

Alles in Balance

Ich würde weder weniger arbeiten noch mehr Aufträge haben wollen. Im Gegenteil: Ich bin wirklich sehr zufrieden, sowohl mit meinem Stundensatz als auch mit meiner Auslastung. Wenn ich mehr Aufträge annehmen würde, würde mir das nicht guttun. Mit meinem aktuellen Pensum stelle ich sicher, dass ich mich nicht überarbeite – und bleibe gesund! Denn: Die eigene Gesundheit steht über allem. Auch über dem eigenen Business."

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