Zum Inhalt springen
Auf die letzten Plätze fertig los - Jetzt dein Ticket für Frankfurt sichern! Jetzt Platz sichern
Mitglied werden

IT-Freelancer wenig gefragt?

1 Person fragt sich das

Ich bin IT-Freelancer, sehr "breit aufgestellt" wie man es neudeutsch so schön formuliert, reichlich qualifiziert und zertifiziert und blicke auf eine lange erfolgreiche Selbständigkeit mit umfangreichen Einsätzen bei diversen Konzernen zurück.

Seit Anfang 2023 stelle ich fest, daß es unglaublich zäh und schwierig geworden ist, überhaupt mal zu einem Interview mit einem potentiellen Kunden vorzudringen.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht Ihr damit um?

Kommentar schreiben
Abbrechen

Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?

Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden

1 Antwort

Akzeptierte Antwort

Ich bin Dipl. Ing. und seit 25 Jahren echter Freiberufler wg. des "Katalogberufes". Ich habe von vorn herein auf Vermittler anstatt auf Direktkunden gesetzt. Anfangs gab es ausser GULP kaum relevante Portale und ich dachte mit 20 Vermittlern im Portfolio würde ich eine ausreichende Auftragsabdeckung erzielen. Dann merkte ich rasch, dass auch 100 Vermittler nicht reichten und ich war über 1 Jahr ohne Einkommen - bei vollen Ausgaben. Alle Reserven waren aufgebraucht und alles Private, was man verkaufen kann (bis auf mein altes Auto), veräußert. Der Markt war so leergefegt, dass ich für einen 35€/h Job (normal waren 70€/h) zu einem Vorstellungsgespräch 700 km (one-way) gefahren bin und man mir sagte, dass es den Job nicht mehr gäbe. Dann hatte ich "Glück" einen kurzen Job im Kosovo direkt nach Kriegsende zu bekommen - frische Massengräber am Straßenrand, bewaffneter Begleiter, Zerstörung, traumatisierte Menschen und eine so vermüllte Landschaft, dass Weidehaltung für Jahrzehnte nicht möglich war. Ich war ganz unten angekommen, ohne Hoffnung ... Dann kam er, der Job, der eigendlich nur kurz sein sollte und nach und nach hatte ich zwar wieder Auszeiten, aber regelmäßig Einkünfte. Heute habe ca. 500 für mich relevante aktive Vermittler im Portfolio (weiter 500 sind im Laufe der Zeit ausgeschieden), mittlerweile auch sehr wenige Direktkunden, und weiß, dass ich trotzdem durchschnittlich 500 Profilversendungen / Angebotsabgaben auf passende Ausschreibungen benötige, um einen neuen Job zu bekommen. Kontaktpflege, Profilaktionen, Marktbeoachtungen, Angebotsabgaben, usw. usw. kosten jeden!!! Tag Zeit (1-2 h). Der Markt ist immer wie er ist (oder man ihn wahrnimmt) - weitermachen, immer!

Kommentar schreiben
Abbrechen

Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?

Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden

Anmeldung benötigt

Um eine Frage zu beantworten, melde dich bitte zunächst an.
Wenn du noch kein Konto hast, kannst du dich hier kostenlos registrieren.

Antwort zu dieser Frage schreiben
      Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr, unabhängig ob Fragen von Mitarbeitern oder Mitgliedern beantwortet werden.
      Zu keiner Zeit findet eine rechtsverbindliche Beratung statt.
      Zum Seitenanfang

      #

      #
      # #