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Wie kann ich als Selbstständige/r finanziell gut auf den Ruhestand vorbereitet sein?

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Als Selbstständige/r bestimmst du selbst, wann du in den Ruhestand gehst, aber finanziell vorbereitet sein solltest du frühzeitig. Denn Arbeiten müssen zu müssen, ist kein gutes Gefühl.

1. Wie viel Rente willst du wirklich haben?
Wenn du später 1.000€ monatlich zur gesetzlichen oder privaten Rente dazuhaben willst, brauchst du ein entsprechendes Kapitalpolster.
Ein Beispiel:

  • 200.000€ angespartes Vermögen
  • 4% Entnahme (vorsichtig gerechnet)
  • ergibt rund 1.000€ monatlich für 27 Jahre

Du siehst: Wenn du früh weißt, wie groß deine Rentenlücke ist, kannst du sie gezielt schließen. Auch durch Kombinationen: Ein "vierbeiniger Tisch" trägt stabil, z.B. Altersvorsorge, Erbe, Arbeit im Alter, Immobilien oder andere Anlagen.

2. Depot oder Rentenversicherung: Was passt zu dir?
Beide Systeme haben Vor- und Nachteile:

Depot mit Entnahmeplan: flexibel, individuell gestaltbar, aber auch mehr Verantwortung

-Rentenversicherung: lebenslange Auszahlung, weniger Planung, aber oft niedrigere monatliche Beträge
Steuerlich sind beide Varianten unterschiedlich zu behandeln. Die Lösung? Häufig eine Kombination, je nach Vermögen, Alter und Risikobereitschaft.

3. Inflation: Der stille Rentenfresser
Viele unterschätzen die Wirkung der Inflation. Ein Rechenbeispiel:

  • Heute: 2.000€ monatliche Rente
  • Bei nur 2% Inflation über 30 Jahre bleibt dir nur noch rund 1.100€ Kaufkraft
  • Du müsstest dann eigentlich 3.622€ monatlich haben, um denselben Lebensstandard zu halten.

Deshalb: Inflation unbedingt in deine Planung einbeziehen.

4. Vermögensnachfolge klären, Streit vermeiden, Steuern sparen
Wer früh plant, spart oft viel:

  • Ehepartner/innen haben 500.000€ Freibetrag
  • Kinder jeweils 400.000€ alle 10 Jahre übertragbar
  • Bei unverheirateten Paaren: nur 20.000€ und keine Steuerbefreiung fürs Haus!

Das kann richtig teuer werden: Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass auf eine 600.000€ Immobilie schnell 25% Erbschaftssteuer anfallen können, wenn keine Vorsorge getroffen wurde. Also: Nicht nur vererben, gestalten!

5. Gestaltungsspielraum nutzen mit Vertrag und Überblick
Es gibt Wege, wie du dein Vermögen steueroptimiert übertragen und trotzdem weiter darüber verfügen kannst, zum Beispiel über sogenannte Nießbrauchmodelle oder übertragbare Vertragsgestaltungen. Leider sind diese Möglichkeiten oft wenig bekannt, auch nicht bei allen Steuerberater/innen oder Notar/innen. Ein Finanz- oder Generationencoach kann hier helfen, deinen individuellen Weg zu finden.

6. Generationenberatung: Frieden stiften, Zukunft sichern
Wenn du rechtzeitig klärst, was du brauchst und was du weitergeben willst, kannst du viel vermeiden:

  • Erbstreitigkeiten
  • Steuerverluste
  • Unklare Besitzverhältnisse

Und: Du kannst deiner Familie Sicherheit geben und dir selbst auch.

Zusammenfassung des VGSD-Werkstudententeams
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