Wenn du empathisch bist, heißt das nicht nur, dass du dich in andere hineinversetzen kannst. Es heißt auch, dass du deine eigenen Gefühle und Bedürfnisse ernst nimmst. Und genau das kann im Gespräch ein echter Game Changer sein.
Wenn du zum Beispiel merkst, dass dir gerade alles zu viel wird, dann darfst du das auch sagen: „Das ist ein wichtiges Thema, aber ich brauche etwas Abstand. Lass uns morgen noch mal in Ruhe darüber sprechen.“ Damit sorgst du für dich selbst, statt dich kleinzumachen. Und das fühlt sich am Ende richtig gut an.
Umgekehrt kannst du deinem Gegenüber auch empathisch begegnen: „Ich merke, dass Sie gerade ziemlich verärgert sind, was können wir tun, damit sich das ändert?“ Oder, wenn du es ehrlich meinst: „Es tut mir leid, dass Sie so lange warten mussten, jetzt bin ich ganz für Sie da.“ Wichtig ist dabei, dass du nichts vorspielst, sondern wirklich fühlst, was du sagst.
Viele Menschen, die mit Kritik schlecht umgehen können, haben ein starkes Harmoniebedürfnis. Sie sind oft sehr empathisch mit anderen, aber vergessen sich selbst. Wenn das bei dir auch so ist, dann fang an, dich selbst ernst zu nehmen: Frag dich, wie es dir gerade geht und was du brauchst. Und trau dich, das auch zu sagen. Das verändert, wie andere dich wahrnehmen und wie du mit Kritik umgehst.
Empathie wirkt also in beide Richtungen. Und genau das mache sie so kraftvoll, erklärt die Expertin.
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