An unserer MV haben am Freitagvormittag 34 Mitglieder teilgenommen. Zum traditionellen Aktiven-Workshop am Nachmittag blieben ca. 25 aktive Mitglieder. Ein großer Teil von uns hatte sich schon am Vorabend in unserem Büro und dann in einem bayerischen Traditionslokal auf die Veranstaltung eingestimmt.
Geleitet wurde die Versammlung von Stephan Kessler, vielen als Moderator von Expertentelkos bekannt. Stefan Hackenthal hat sich – wie schon im Vorjahr – bereit erklärt, das Sitzungsprotokoll anzufertigen. (Sobald es vorliegt und von den Verantwortlichen unterschrieben ist, werden wir es an alle Vereinsmitglieder senden.)
Wir möchten allen ganz herzlich danken, die den teils langen Weg nach München auf sich genommen haben. Thomas Dreier hat wieder einmal sehr gelungene Fotos von der Veranstaltung gemacht (siehe auch Galerie unten), erstmals einige auch mit einer 360-Grad-Spezialkamera.
Neu ins Führungsteam gewählt: Claudia Kimich und Alexandra Meister
Das wichtigste Ergebnis der Mitgliederversammlung: Zwei Frauen wurden neu ins VGSD-Führungsteam gewählt. Claudia Kimich folgt Sylvie Dénarié als stellvertretende Vorstandsvorsitzende nach. Sylvie will sich innerhalb des VGSD stärker auf ihre Tätigkeit als Sprecherin der Regionalgruppe München konzentrieren.
Alexandra Meister wurde zusätzlich zu Micha Lauterjung und Frank Weigelt in den Beirat des VGSD gewählt. Wir freuen uns, dass wir Claudia und Alexandra für diese Aufgaben gewinnen konnten.
Andreas Lutz dankte Sylvie für ihr jahrelanges Engagement für den VGSD und bat sie, dem Vorstand weiterhin als Rat- und Gesprächspartnerin zur Verfügung zu stehen.
Claudia Kimich wird neue stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Claudia Kimich ist seit 24 Jahren selbständig. Ihre Passion hat sie als Vortragsrednerin, Trainerin und Coach zu den Themen Verhandlung, Schlagfertigkeit, Selbstmarketing gefunden. Zum Thema Verhandeln hat sie auch zwei Bücher geschrieben. Provokativ-konstruktiv will sie dabei den kürzesten Weg zum Ziel aufzeigen.
Neben ihrer beruflichen Tätigkeit hat sie sich immer wieder mit Leidenschaft für gesellschaftliche Themen engagiert. Ende 2017 erst hat sie nach 15 Jahren die Regioleitung Bayern der Webgrrls aufgegeben. Im Rahmen des Equal Pay Day hat sie sich immer wieder für die faire Bezahlung von Frauen stark gemacht.
Dem VGSD trat sie vor gut fünf Jahren bei. Sie veranstaltete gemeinsam mit Sylvie Dénarié und der Münchener Regionalgruppe regelmäßig Kooperations-Events von Webgrrls und VGSD, hat als Tippgeberin für einen großen Teil unserer Telkos den Kontakt zu Experten aus dem Trainerbereich hergestellt - und stand uns immer wieder auch selbst als Expertin zur Verfügung.
Alexandra Meister verstärkt den VGSD-Beirat
Alexandra Meister ist Interim Managerin im Bereich Human Resources (HR). Bei Unternehmen, die sich in Umbruchsituationen befinden, übernimmt sie operative Funktionen, die Leitung von HR-Projekten oder steuert Restrukturierungen. Die Juristin bildet sich laufend weiter, u.a. im Bereich Systemische Beratung, Change Management und Organisationsentwicklung. Neben ihrem Beruf war sie im Deutschen Juristinnenbund aktiv.
Alexandra ist "erst" seit September 2018 VGSD-Mitglied, hat sich aber vom Start weg in erheblichem Umfang engagiert. Auf den VGSD aufmerksam wurde sie durch die einschneidende Erfahrung eines Statusfeststellungsverfahrens. Hierzu war ihr wichtig, sich mit anderen auszutauschen.
Für den VGSD wertete sie von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) im Rahmen von Statusfeststellungsverfahren verwendete Fragebögen aus, analysierte und systematisierte sie. Sie arbeitete in einer VGSD-Taskforce mit und trieb die vertragliche Umsetzung voran. Zurzeit coacht sie uns gerade bei der Suche und Auswahl von Werkstudenten. Schnell hat sie sich so zu einer wertvollen Ratgeberin des VGSD-Vorstands entwickelt.
Sven Kesberger zum Kassenprüfer gewählt
In den Vorjahren hatte Alexandras Beirats-Kollege Micha Lauterjung nicht nur die MVs geleitet, sondern auch die Kassenprüfung durchgeführt, zuletzt gemeinsam mit Ortrud Schmidt-Breitkreutz. Aus beruflichen Gründen ist Micha vor wenigen Monaten jedoch nach Seattle gezogen und unglücklicherweise war auch Ortrud verhindert. Micha ließ es sich nicht nehmen, den Kassenbericht per Videobotschaft zu erstatten und mit einigen humorvollen Bemerkungen für Heiterkeit unter den anwesenden Mitgliedern zu sorgen.
Er schlug Sven Kesberger als Kassenprüfer für das Jahr 2019 vor. Sven ist Finanzberater und vielen Mitgliedern durch seine Expertentelkos zum Thema Altersvorsorge und Versicherungen bekannt.
Videobotschaft aus Seattle: Michas Kassenprüfungsbericht
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Berichte von Regional- und Arbeitsgruppen sowie des Vorstands
Die Regionalgruppen Koblenz, Hannover, München und Stuttgart waren durch Sprecher präsent. Sie berichteten über ihre Erfahrungen und den Erfolg unterschiedlicher Veranstaltungsformate. Berichtet wurde auch aus den Selbsthilfegruppen München und Stuttgart.
Jürgen von den Driesch berichtete von seinem Engagement für die (solo-)selbstständigen Ingenieure im VDI-Beirat (Verein Deutscher Ingenieure).
Andreas Lutz hatte bereits Mitte September gemeinsam mit Sylvie Dénarié per Videokonferenz einen Bericht des Vorstands gegeben – damit dieser Bericht alle interessierten Vereinsmitglieder erreicht und angesichts vieler wichtiger politischer Fortschritte und Entwicklungen der zeitliche Rahmen der MV nicht gesprengt wird.
Andreas konzentrierte sich deshalb auf die bei der Videokonferenz nicht oder nur am Rand angesprochenen Themen, zum Beispiel die Entwicklung der Mitgliederzahlen, die Anzahl und Teilnehmerzahlen von Veranstaltungen sowie die finanzielle Entwicklung des Verbands.
Der von ihm für das Jahr 2020 aufgestellte Haushaltsplan wurde diskutiert und nach Beantwortung aller Fragen bewilligt sowie der Vorstand entlastet.
Aktiven-Workshop dieses Mal in Form eines kleinen Barcamps
Traditionell schließt sich an die Mitgliederversammlung der Aktiven-Workshop an. Hier haben engagierte Mitglieder die Möglichkeit zum Austausch. Erstmals geschah dies in Form eines Barcamps, an dessen Moderation spontan Erik Hägele aus Stuttgart mitwirkte, der schon viele solcher Formate organisiert hat.
Wir sammelten zunächst zehn Themenvorschläge, über die die Teilnehmer diskutieren wollten. Anschließend fragten wir ab, wie viele Anwesende sich für welches Thema interessieren. Da wir im Veranstaltungsort Movimento drei Räume plus Foyer zur Verfügung hatten, konnten wir drei bzw. vier Sessions parallel durchführen – in drei aufeinanderfolgenden, jeweils 45-minütigen Slots, die um 14, 15 und 16 Uhr starteten. Jeder Teilnehmer konnte also an drei Sessions teilnehmen oder ggf. noch weiteren, wenn er während der Session den Raum wechselte.
Viele gute Ideen
Anschließend (ab etwa 17 Uhr) berichteten die Moderatoren der Sessions im Plenum deren Ergebnisse. Diese bestanden keineswegs nur aus Arbeitsaufträgen an Andreas und Max in ihrer Eigenschaft als Vollzeit-Mitarbeiter des Verbands. Die anwesenden Regionalgruppen verabredeten sich zum Beispiel direkt für Anfang Dezember miteinander zu einer Videokonferenz (die regelmäßig wiederholt werden soll) und beschlossen, sich vor oder nach der nächsten MV für einige Stunden miteinander zu treffen.
Auch Robert und Ludwig, die beiden Entwickler unserer Website und der dahinter stehenden Mitglieder- und Veranstaltungsverwaltung, nahmen an mehreren Sessions teil bzw. boten selbst eine an. Auch sie erhielten viele Anregungen und Funktionswünsche für die Weiterentwicklung der Seite.
Das gewählte Barcamp-Format kam sehr gut bei den Mitgliedern an. Alle waren sich einig, dass die Veranstaltung lebendiger und abwechslungsreicher war als die Workshops der Vorjahre, bei denen wir alle Themen im Plenum besprochen hatten.
Hier ein Überblick über die diskutierten Themen:
- Wie können wir Mitglieder, die aktiv werden wollen, besser unterstützen?
- Welche Werbemittel werden zur Mitgliedergewinnung benötigt?
- Bundesweites Mitgliederevent (Barcamp)
- Wie können wir mehr Vereins- und aktive Mitglieder gewinnen?
- EU-Themen: Die EU als Markt, als Fördergeber, als Heimat von hier Zugewanderten
- Weiterentwicklung unserer Website
- Erfahrungen aus dem vor kurzem durchgeführten Argumentations-Training
- Austausch unter den Regionalgruppensprechern
- Wie können wir die Sichtbarkeit der Scheinselbstständigkeit-Problematik erhöhen?
- E-Mail-Kommunikation an (neue) Community- und Vereinsmitglieder
Bei der anschließenden Vorstellung der Session-Ergebnisse hielten sich alle so diszipliniert an die vorgegebene Zeitgrenze, dass wir die MV fast 30 Minuten früher als angekündigt abschließen konnten. Um so länger saßen wir aber anschließend an zwei langen Tischen im nahe gelegenen Restaurant "Nigin" beieinander und ließen dort den Tag ausklingen.
(Die Anregungen aus den zehn Sessions haben wir diese Woche bereits in unsere Planung für 2020 eingearbeitet.)
Nächste Mitgliederversammlung 2020 findet in Berlin statt
Die nächste Mitgliederversammlung soll – wie schon auf der MV letztes Jahr beschlossen – in Berlin stattfinden. Gerne würden wir sie mit einem größer angelegten Barcamp kombinieren, um so Mitgliedern aus dem ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben. Geeignete Räume sowie den geeignetsten Termin müssen wir allerdings erst noch finden.
Wir freuen uns über die gelungene Veranstaltung und danken allen Teilnehmern, die zu ihrem Erfolg beigetragen haben!
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