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VGSD-Vertreter in Tagesschau - mit Statement zum Rentenkonzept der IG Metall

Unter dem Motto „Mehr Rente – mehr Zukunft“ (Kampagnenseite) hat heute morgen die IG Metall ihr neues Rentenkonzept präsentiert und erhebt damit den Anspruch „Wir retten die Rente“ (Beitrag). Zu den Kernforderungen gehört eine Pflichtmitgliedschaft für Selbstständige und Freiberufler. Ein Beitrag mit genauerer Darstellung der Gewerkschaftspläne folgt.

Andreas Lutz antwortet in der Tagesschau auf IG-Metall-Chef Jörg Hofmann (Zum Anschauen bitte anklicken, Beitrag beginnt bei Minute 8:00)

Bereits in der Mittagsausgabe der Tagesschau wurde das Konzept mit einem Statement von Gewerkschaftsboss Jörg Hofmann kurz vorgestellt. VGSD-Vorstand Andreas Lutz konnte mit einem heute morgen im Münchener VGSD-Büro aufgezeichneten Statement direkt darauf reagieren:

„Das Problem dabei ist, dass wir Selbstständigen jahrzehntelang einzahlen würden, das [zusätzliche] Geld würde an die jetzigen Rentner umverteilt für soziale Wohltaten [wie die Beibehaltun des Renteneintrittsalters]. Und wenn wir dann selbst in Rente kommen und auch die Angestelltengeneration mit uns ist dieser einmalige Effekt verpufft und es treten dann genau die Szenarien ein bei der Rente, die heute schon prognostiziert werden. Das halten wir nicht für eine verantwortungsvolle Politik.“

Die Tagesschau-Sendung (relevanter Beitrag beginnt bei Minuten 8:00) ist bis 27.7.16 online abrufbar in der Mediathek der ARD. Der Beitrag wurde auch in weiteren Sendungen heute ausgestrahlt, z.B. in der Ausgabe um 14 Uhr.

Auftakt für millionenschwere Gewerkschaftskampagne

Dreharbeiten im Münchener VGSD-Büro heute morgen

Die Veröffentlichung der IG-Metall-Vorschläge ist der Auftakt für eine millionenschwere Kampagne der Gewerkschaften für ein höheres Rentenniveau. Pro forma wird auch die Einbeziehung von Beamten gefordert, damit ist aber in der Realität nicht zu rechnen. Neben der Erweiterung des versicherten Personenkreises (durch uns Selbstständige), der einen zeitlich begrenzten Effekt hätte kommen die Forderung nach einer Anhebung des Beitragssatzes auf mittelfristig über 22 Prozent und die Erhöhung des Bundeszuschusses aus Steuermitteln.

Damit soll das Rentenniveau (als Prozentsatz des Bruttoeinkommens) gehalten und sogar wieder erhöht werden – und zwar ohne das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Das aber kann mathematisch nicht lange gut gehen – unseres Erachtens geht es auf Kosten heutiger Beitragszahler. Dem setzt die IG Metall die Forderung entgegen: „Erst die Menschen, dann die Mathematik“.

Im Rahmen der VGSD-Arbeitsgruppe „Rentenpflicht“ beschäftigen wir uns mit der geplanten Einführung einer Altersvorsorge- bzw. Rentenversicherungspflicht. Weitere Infos und Verteiler

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