Du kannst verschiedene Methoden kombinieren, um dir eine gute Struktur zu geben und gleichzeitig flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Besonders hilfreich sind vier Ansätze, die sich gut ergänzen lassen:
- Vision Backcasting: Du beginnst mit deiner Vision, wo du in Zukunft mit deinem Unternehmen stehen willst, und arbeitest rückwärts. Du überlegst dir dann, welche Schritte notwendig sind, um dorthin zu kommen. So entsteht ein individueller Fahrplan mit einer klaren strategischen Ausrichtung.
- OKR (Objectives and Key Results): Diese Methode ist besonders geeignet, wenn du dich auf die nächsten drei Monate fokussieren willst. Du setzt dir ein übergeordnetes Ziel (Objective) und definierst messbare Ergebnisse (Key Results), mit denen du den Fortschritt überprüfst. Wichtig dabei: Es geht nicht darum, 100% zu erreichen. Auch 80% sind ein gutes Ergebnis. Ziele dürfen sich außerdem anpassen, je nachdem, wie sich dein Umfeld oder deine Prioritäten ändern.
- EKS (Engpass-konzentrierte Strategie): Hier liegt der Fokus darauf, die dringendsten Probleme deiner Zielgruppe zu erkennen und genau dafür spezialisierte Lösungen zu entwickeln. Der Nutzen für deine Kund/innen steht im Mittelpunkt, nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung. So kannst du dich mit deinem Angebot gezielt positionieren und echten Mehrwert bieten.
- Produkttreppe: Diese Methode hilft dir, dein Geschäftsmodell visuell zu strukturieren – vom Einstiegsangebot bis hin zu höherpreisigen Leistungen. Du kannst damit auch neue Ideen und Maßnahmen sortieren und priorisieren. Besonders gut lässt sie sich mit den anderen drei Methoden verknüpfen.
Diese Kombination aus langfristiger Vision, kurzfristiger Planung, kundenzentriertem Denken und strategischer Angebotsentwicklung gibt dir ein flexibles, praxisnahes System an die Hand – ideal, wenn du als Selbstständige/r oder Kleinunternehmer/in fokussiert und anpassungsfähig arbeiten willst.
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