Zum Inhalt springen
VGSD-Netzwerktag mit Barcamp am 14./15. Oktober in Frankfurt: zu 80% ausverkauft Jetzt Platz sichern
Mitglied werden

Jetzt in der ZDF-Mediathek "frontal" über von der Politik im Stich gelassene Selbstständige

Unser Vorstand Andreas Lutz fordert Entschädigungen für Selbstständige, die aufgrund des Gesundheitsschutzes anderer nicht arbeiten dürfen

(Update vom 18.08.21) Gestern Abend sendete das ZDF in der Sendung frontal einen Bericht unter dem Titel „Verlierer der Pandemie“ – und beleuchtete darin die Situation der Solo-Selbstständigen, die aufgrund der Krise nicht arbeiten konnten und durften, für diesen Verzicht aber auch nicht ausreichend entschädigt wurden.

Vollmundige Versprechungen entpuppten sich als Lippenbekenntnisse

Klotzen, nicht kleckern werde man bezüglich der Hilfen, diese Worte von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz zu Beginn der Pandemie hallen zu Beginn in den Ohren als vollmundiges Versprechen, das sich in den Folgemonaten als reines Lippenbekenntnis entpuppte.

Denn: Von 50 Milliarden Euro versprochener Soforthilfe sind zum Beispiel nur 13,5 Milliarden geflossen - und ein Großteil wird noch zurückgefordert werden. Grafikerin Britta Pätzold erklärte im Bericht auch, warum: Die Hilfen durften weitgehend nur für Betriebskosten, nicht aber für die Lebenshaltung ausgegeben werden. Da viele Selbstständige weder ein Büro noch teure Geräte oder Mitarbeiter haben, gingen sie leer aus. Britta drohte der Verlust ihres Eigenheims, um sich und ihrer Tochter den Lebensunterhalt zu sichern.

Im Beitrag ging es anschließend auch um Veranstaltungsprofi Dany Rau, der auch mit Unterstützung des VGSD diverse Bundesländer verklagt, um für entgangene Aufträge entschädigt zu werden.

Unser Vorstand Andreas ist ab Minute 19:43 erstmals zu sehen, in Minute 23:57 fordert er: „Ich wünsche mir, dass man zum Beispiel im Infektionsschutzgesetz eine Entschädigungsregelung einführt. Dass wenn man Menschen zum Schutz der Gesundheit anderer ihre Erwerbstätigkeit verbietet, man dieses Sonderopfer entschädigt“, sagte er.

Dreharbeiten von ZDF-"frontal" im Büro des VGSD

Im Büro des VGSD stand unser Vorstand Andreas Lutz den Reportern von "frontal" Rede und Antwort.

(Bericht vom 17.08.21) Das ZDF-Nachrichtenmagazin frontal sendet heute, Dienstag, den 17. August, ab 21 Uhr einen Bericht über „Verlierer der Pandemie – Selbstständige in Existenznot“. Die Reporter interviewten hierfür den selbstständigen Produktionsleiter Dany Rau, der Entschädigungsklagen gegen diverse Bundesländer aufgrund des faktischen Berufsverbots in der Corona-Krise führt. Wie berichtet, unterstützt der VGSD Dany auf seinem Weg durch die Gerichte.

Reportage mit Dany Rau, Andreas Lutz, Max Herre und anderen

Auch Danys Anwalt Michael Augustin, Musiker Max Herre und unser Vorstand Andreas Lutz werden voraussichtlich im Bericht zu Wort kommen. Beleuchtet wird dabei die Situation der rund 3,5 Millionen Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen, die aufgrund der Corona-Krise an den Rand ihrer Existenz gebracht wurden. Der Grund dafür: Die von der Bundesregierung angekündigte schnelle und unbürokratische Soforthilfe kam bei den Betroffenen nicht oder nur ungenügend an.

So mussten Tausende Betroffene auf ihre Altersvorsorge zurückgreifen oder etwa Grundsicherung anmelden; in der Zeit von April 2020 und Juli 2021 hatten 134.000 Selbstständige Bedarf auf Grundsicherung angemeldet, so die Angaben der Bundesagentur für Arbeit, sechs Mal so viele wie im Vergleichszeitraum vor der Pandemie.

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn viele Selbstständige haben aufgrund ihrer privaten Altersvorsorge - trotz hoher Einnahmeeinbrüche - keine Grundsicherung erhalten oder gar nicht erst versucht, diese zu beantragen.

Dany Rau: Termine für erste Hauptverhandlungen stehen fest

Wir freuen uns, wenn du heute Abend bei "frontal" einschaltest. Der Beitrag wird hinterher auch in der ZDF-Mediathek zu sehen sein, wir werden hier darauf verlinken.

Übrigens: Es gibt auch schon Termine für Danys erste Hauptverhandlungen. Am Dienstag, den 14. September, ist er ab 10 Uhr im Landgericht Berlin, Sitzungssaal E206, 2. Etage Erweiterungsbau - im Tegeler Weg 17-21.

Eine Woche später, am Dienstag, den 21. September, ist er ab 9 Uhr im Amtsgericht Neumünster, Sitzungssaal B 020, in der Boostedter Str. 26.

Wenn du Dany vor Ort unterstützen willst, wäre es aufgrund der begrenzten Plätze in den Gerichtssälen auch großartig, wenn du vor den Gerichten die Daumen drückst, damit den Medien die Relevanz dieser Verhandlungen bewusst gemacht wird.

Neuester Hilfreichster Kontroversester
Kommentar schreiben
Abbrechen

Du möchtest Kommentare bearbeiten, voten und über Antworten benachrichtigt werden?

Jetzt kostenlos Community-Mitglied werden

Zum Seitenanfang

#

#
# #