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Gulp-Umfrage 75% der Freelancer gegen Rentenversicherungspflicht, 69% sorgen bereits ausreichend vor

Gut 92.000 Experten aus IT, Engineering und Finance sind in der Vermittlungs-Datenbank von Gulp.de. Die Plattform hat ihre selbstständigen Mitglieder gefragt, ob sie die von der SPD geplante Rentenversicherungspflicht für Selbstständige für sinnvoll halten, was aus ihrer Sicht Gründe dafür bzw. dagegen sind, sowie ob und wie sie bisher schon für ihr Alter vorsorgen.

Wir haben im Folgenden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst (Ergebnisse im Detail).

Drei Viertel der Befragten gegen Rentenversicherungspflicht

75% der Befragten sind gegen eine Rentenversicherungspflicht, nur 25% befürworten sie. Die Gründe dafür: Die Selbstständigen sind in der Lage, selbst vorzusorgen (30%), die Rentenversicherungspflicht ist ein Eingriff in die unternehmerische Selbstbestimmung (19%) und passt aufgrund der regelmäßigen, unflexiblen Belastung nicht zur Tätigkeitsform der Selbstständigen (10%). Die staatliche Rente sei zudem ineffizient und keine gute Vorsorge (26%), es gäbe bessere Alternativen (16%).

Die Befürworter einer Rentenversicherungspflicht begründen ihre Entscheidung damit, dass die Grundsicherung dadurch garantiert sei (was allerdings bei niedrigem Einkommen gar nicht der Fall ist!) und mit Gründen der Solidarität.

Mehr als zwei Drittel haben bereits ausreichend für ihr Alter vorgesorgt, vor allem in Form von Immobilien

Mehr als zwei Drittel (69%) der Befragten haben bereits ausreichend für ihr Alter vorgesorgt, nur 17% antworteten, dass sie noch nicht ausreichend vorgesorgt hätten. Der Rest gab differenzierte Antworten zum Thema „ausreichend“, sieht sich aber insgesamt auf einem guten Weg. Die wichtigsten Anlageformen sind mit 32% der Befragten Immobilien gefolgt von privaten Versicherungen (28%).

Die Angaben zeigen, dass die Behauptung von Andrea Nahles, die Hälfte der Solo-Selbstständigen sorge nicht (und zwar gar nicht) für ihr Alter vor, zumindest für diese Branchen nicht korrekt sind. Zuletzt hat Nahles in den Tagesthemen sogar davon gesprochen, dass alle 3 Millionen nicht obligatorisch beitragspflichtigen Selbstständigen nicht vorsorgen würden.

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