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Lesetipp Mit praktischem Musterbrief Für eine faire Aktivrente: Schreib deinem Abgeordneten!

Die Aktivrente soll kommen – aber nicht für Selbstständige. Diese Information drang vor Kurzem an die Öffentlichkeit. Und löste ob der Ungleichbehandlung von Selbstständigen einen Sturm der Entrüstung aus. 

Die gute Nachricht: Das Gesetz ist noch in der Mache. Deshalb müssen wir JETZT laut werden: Wende dich per Brief oder Mail an die Abgeordneten deines Wahlkreises und fordere eine faire Aktivrente auch für Selbstständige ein! 

Ran an den Rechner: Schreib deinen Abgeordneten und fordere sie auf, sich für eine faire Aktivrente einzusetzen!

Worum geht es bei der Aktivrente?

Unter “Aktivrente” versteht man einen Steuerfreibetrag in Höhe von 2.000 Euro monatlich. Laut Bundeskanzler Merz soll sie zum 1. Januar 2026. eingeführt werden. Nutzbar sein soll dieser steuerliche Freibetrag von 24.000 Euro im Jahr für Menschen, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben (zurzeit 66 Jahre und vier Monate). 

Koalitionskreisen zufolge gilt die Regelung zunächst nur für Arbeitnehmer – Selbstständige sind damit ausgeschlossen. Mehr Details in unserer Pressemitteilung zur Aktivrente.  

Wie ist der Stand für Selbstständige?

Einen “Schlag ins Gesicht aller Selbstständigen” nennt unser Vorstandsvorsitzender Andreas Lutz die Pläne der Regierung zur Aktivrente. Wieso sollten Selbstständige, die im Rentenalter weiter arbeiten wollen, steuerlich so viel schlechter gestellt sein als Angestellte? 

Selbstständige von der Aktivrente auszuschließen, ist nicht nur eine klare Diskriminierung: In Deutschland gilt zudem das Gebot der freien Berufswahl – durch eine solche Ungleichbehandlung wird es unserer Ansicht nach massiv eingeschränkt. 

Wie setzt sich der VGSD für eine faire Aktivrente ein? 

Wir als VGSD setzen uns mit voller Kraft dafür ein, dass auch Selbstständige in die geplante Aktivrente mit einbezogen werden. Unsere Pressemitteilung zum Thema war eine der meistbeachteten in der VGSD-Geschichte und fand breiten Widerhall in der Presse. 

In Berlin führen wir intensive Gespräche mit Fachpolitiker/innen (ein Update hierzu folgt) und sind in enger Abstimmung mit anderen Verbänden, zum Beispiel innerhalb der BAGSV (Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände). 

Dein Einsatz: Wie kannst du für eine faire Aktivrente laut werden? 

Doch die Belange von uns Selbstständigen müssen auch in den Wahlkreisen ankommen und von den Abgeordneten dort berücksichtigt werden. Sie stimmen schließlich mit, wenn ein neues Gesetz auf den Weg gebracht werden soll.

Deshalb brauchen wir deine Hilfe: Wende dich bitte an deine/n Abgeordnete/n in deinem Wahlkreis – per Mail, per Brief oder in einem persönlichen Gespräch! Gib den Selbstständigen in deiner Region ein Gesicht, erzähle den Politiker/innen vor Ort von deiner Arbeits- und Lebensrealität und erkläre ihnen, wieso es eine faire Aktivrente aus deiner Sicht auch für Selbstständige braucht.

Wie findest du deine Abgeordneten?

Ganz einfach: Auf der Website des Deutschen Bundestags kannst du deine Postleitzahl eingeben und bekommst deine Abgeordneten angezeigt – inklusive Kontaktdaten für eine Kontaktaufnahme.

Musterbrief: So kannst du dein Anschreiben gliedern

Damit du direkt direkt loslegen kannst, haben wir einen Musterbrief (als offenes Word-Dokument) für dich aufgesetzt. Die in Versalien geschriebenen Platzhalter kannst du mit deinen eigenen Inhalten füllen. Natürlich kannst du das Schreiben auch komplett frei formulieren. 

Lad dir jetzt Musterbrief herunter und werde aktiv!

Musterbrief (Word) zum Download

Die wichtigsten Argumente: Warum sollten Selbstständige bei der Aktivrente mit einbezogen werden? 

Nutze die folgenden Punkte gern als Argumentationshilfe für dein Schreiben. 

  • 1. Massive Ungleichbehandlung zwischen Selbstständigen und Angestellten
    Nach derzeitigem Planungsstand sollen die steuerlichen Entlastungen bei Erreichen des gesetzlichen Rentenalters nur für Angestellte, nicht aber für Selbstständige nutzbar sein. Das ist eine offensichtliche Diskriminierung. 
  • 2. Aktivrente schränkt freie Berufswahl ein
    In Deutschland gilt das Grundrecht der freien Berufswahl. Macht man die Aktivrente nicht für Selbstständige zugänglich, führt das zu struktureller Ungleichbehandlung und wirtschaftlichen Fehlanreizen – und schränkt damit die freie Berufswahl massiv ein.
  • 3. Verfassungsrechtliche Brisanz 
    So, wie die Aktivrente bis dato geplant ist, entscheidet nicht das Einkommen oder die Lebenslage über den steuerlichen Freibetrag, sondern allein die Erwerbsform. Das ist schwer mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz vereinbar.
  • 4. Widerspruch zum politischen Ziel "länger arbeiten"

    Gerade Selbstständige arbeiten überdurchschnittlich oft freiwillig über das Rentenalter hinaus. Selbstständige sind in diesem Sinne nicht nur Vorbilder: Der Staat profitiert über Mitnahmeeffekte heute schon davon, dass sie länger arbeiten. Sie von der Aktivrente auszuschließen, schwächt die Wirkung des Instruments. 
  • 5. Gefahr für die Gründer- und Unternehmenskultur

    Digitalisierung, Bildung, Innovation: Selbstständige sind für die wichtigen Projekte unserer Gesellschaft und Wirtschaft unerlässlich und werden für die Zukunft gebraucht. Wer aber sieht, dass Selbstständigkeit im Alter steuerlich bestraft wird, wird sich zweimal überlegen, ob er den Schritt in die Selbstständigkeit wagt. Das sendet ein fatales Signal.
  • 6. Steuerliche Schieflage gegenüber Betriebsrenten

    Angestellte haben zusätzlich zur Aktivrente meist noch Betriebsrenten oder Arbeitgeberzuschüsse. Selbstständige verfügen darüber in aller Regel nicht – die Benachteiligung fällt damit doppelt ins Gewicht.
  • 7. Auch Selbstständige zahlen in GRV ein

    Viele Selbstständige zahlen bereits pflichtweise oder freiwillig in die Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ein. Auch sie erhalten Zahlungen der Deutschen Rentenversicherung. Warum wird diese Gruppe ausgenommen?

Du wirst aktiv? Lass uns wissen, mit wem du Kontakt aufnimmst

Bitte informiere uns kurz, welche Abgeordneten du angeschrieben oder zum Gespräch getroffen hast. So sind wir im Bilde und können uns in der politischen Arbeit auf die Aktivitäten unserer Mitglieder und Community beziehen.

Abschließend bitten wir dich darum, als Mitglied des VGSD beziehungsweise unserer Community nur die Parteien der demokratischen Mitte anzuschreiben – von einer Kontaktaufnahme zu AfD und Linke sieh bitte ab.

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